Pferseer Familienbetrieb baut 152 Sozialwohnungen

Dr. Markus Deurer begrüßte die zahlreichen Gäste der Einweihungsfeier, im Vordergrund: Dipl.-Ing- Dipl.-Ing Arch. Hubert Deurer, Staatssekretär Johannes Hintersberger und Stadtrat Jürgen Schmid (Vertreter der Stadt Augsburg)

Es ist sozusagen ein SheridanPark im Nachbarstadtteil: das „Reese-Paradies“ in Kriegshaber, auf dem ehemaligen Gelände der Reese-Kaserne. Und bei der Feier anlässlich der Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes gab es viel Lob für das über 150-jährige Familienunternehmen Deurer
„Mit diesen Wohnungen sind Ihre Steuermittel gut angelegt“, versicherte Johannes Hintersberger, Staatssekretär im Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familien und Integration, den geladenen Gästen aus der Baubranche, aus Wirtschaft und Politik. „Die Firma Deurer ist ein ausgesprochen verlässlicher Partner für sozialen Wohnungsbau und es geht nicht ohne das Engagement privater Unternehmer.“ Darauf sei der Staat angewiesen angesichts des nicht mehr zu übersehenden Mangels an bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen, Hintersberger. Zum Bedarf der einheimischen Bevölkerung komme der anerkannten Asylbewerber mit Wohnrecht: „Derzeit haben wir 460.000 Anträge auf Asyl, die Anerkennungsquote liegt bei 60 % – gesellschaftliche Konflikte sind vorgezeichnet, wenn der Wohnraum nicht geschaffen wird!“
Und was das Unternehmen Deurer hier geschaffen hat, ist deutlich mehr als nur Wohnraum; es ist das schon im Slogan verankerte Wohlfühlklima. „Wir haben vorausschauend geplant, damit die Gebäude auch noch in 20 Jahren gut aussehen“, erklärte Geschäftsführer Dr. Markus Deurer, „Es gibt größere Flure, Abstellräume für Rollatoren und Kinderwagen, viel Licht durch bodentiefe Fenster, elektrische Rolläden, ernwärme, in den 3- und 4-Zimmer-Wohnungen zwei Bäder, Videoüberwachung im Eingangsbereich …“
Viel Lob zollte dem ganzen Objekt und seinen Erbauern auch Prof. Dr. Tilman Harlander  in seinem Fachvortrag zum thema Sozialer Wohnungsbau: „Wie haben Sie es nur geschafft, die Wohnungen derartig hochwerti auszustatten; überall ist jedes Detail gründlich durchdacht. Das alles atmet einen völlig anderen Geist als kurzfristiges Renditedenken.“
„Wir haben Grund, stolz zu sein,“ erklärte Stadtpfarrer Gerhard Groll, der die Wohnanlage segnete. Er erinnerte sich an die Zeiten, als man sich um verfügbare Wohnungen keine Gedanken zu machen brauchte: „Heute können wir froh sein, dass sich engagierte Bauträger finden!“
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm die Big Band des Gymnasiums Maria Stern, unter anderem mit „Over The Rainbow“ – passend zum Reese-“Paradies“.

Gunnar Olms