PaVe begrüßt drei Bürgermeister und weitere 95 Gäste zum Stadtfest

Bürgermeister, Stadträte und PaVe-Vorsitzende im Bürgersaal (v. li.): Bernard Decamps (Brie-Comte-Robert), Faustino Rosetti (Bagnolo Mella), Kamilla Blahova (Litvinov), Jean Laviolette (Brie-Comte-Robert), Erster Bürgermeister Paulus Metz, Dr. Steffen Laub (Olbernhau), Chantal Louise-Adele (Brie-Comte-Robert), Marie Svacinova (Litvinov), Astrid Flagner, Luc Sauvignion (Brie-Comte-Robert), Friedbert Philipp (Olbernhau), Daniel Cramet (Brie-Comte-Robert), Erich Maydl Foto: Ingrid Strohmayr

Gleich drei Bürgermeister durften der Partnerschaftsverein (PaVe) und Stadtbergens Stadtoberhaupt Erster Bürgermeister Paulus Metz zum Stadtfest begrüßen: Aus Brie-Comte-Robert führten Jean
Laviolette mit Gattin, aus Olbernhau Dr. Steffen Laub und aus der befreundeten Stadt Litvinov die neugewählte Bürgermeisterin Kamila Blahova ihre jeweiligen Delegationen an, die Stadtbergen traditionsgemäß zum Stadtfest- Wochenende besuchten. Weitere Gäste waren unter anderem die stellvertretenden Bürgermeister Chantal Louise-Adèle, zuständig für die Städtepartnerschaften, Daniel Cramet, Bernard Decamps und Stadtrat Luc Sauvignion, alle aus Brie-Comte-Robert; die PaVeVorsitzenden Friedbert Philipp und Jürgen Meißner aus Olbernhau, Faustino Rossetti aus Bagnolo Mella sowie Marie Svacinova aus Litvinov.
Nicht nur bei der Begrüßung von fast 100 angereisten Gästen und deren Stadtberger Gastfamilien, auch während der vier gemeinsamen Tage unterstrichen ebenso Stadtbergens 2. Bürgermeister Michael Smischek, 3. Bürgermeisterin Bärbel Schubert sowie PaVe-Vorsitzende Astrid
Flagner immer wieder die Wichtigkeit der Partnerschaften für die Stadt Stadtbergen.
Der Freitag führte Gäste und Gastgeber diesmal nach Nürnberg. Eine sehr interessante Stadtbesichtigung brachte den Besuchern die reiche Geschichte der ehemaligen Freien Reichsstadt nahe, bevor bei „Bratwerscht“ und „Schäufele“ die Geheimnisse der fränkischen Küche verkostet wurden. Am Abend durfte ein Bierzeltbesuch in Stadtbergen nicht fehlen. Für die Gäste ungewohnt, das Bier im 1l-Krug und das ausgelassene Tanzen auf den Bierbänken und zwischen den Reihen, was sie aber nicht daran hinderte, alles selbst einmal auzuprobieren.
Erster Bürgermeister Paulus Metz freute sich, am Samstag Vormittag, den Gästen aus der Politik und den Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine einige Highlights „seiner“ Stadt persönlich zu zeigen. Unter anderem wurde die neue Mehrzweckhalle besichtigt, wobei sich ein intensives Gespräch der Kommunalpolitiker über Finanzen entwickelte. Das vielfältige Angebot der Stadt für seine jungen und älteren Bürger konnten die kompetenten Besucher am Beispiel des Hochwasserdammes, der Dr. Frank-Stiftung sowie des Spielplatzes an der Welserstraße in Leitershofen wahrnehmen.
Zeitgleich mit dem Besuch der Delegationen aus den Partnerstädten begrüßten der  Kirchenchor Leitershofen und der PaVe den französischen Chor „Polyvoce“ aus Mandres les Roses mit vielen Sängern und Begleitpersonen aus Brie-Comte-Robert, insgesamt 65 Personen, die fast alle in Gastfamilien untergebacht waren. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die zahlreichen Stadtberger Gastgeber, ohne deren große Bereitschaft das so nicht möglich gewesen wäre. Die Sänger hatten am Samstag ein volles Programm: erst ein Auftritt auf der Showbühne des Stadtfestes, dann das sehr eindrucksvolle französisch-deutsche Kirchenkonzert in der Pfarrkirche „Zum Auferstandenen Herrn“ in Leitershofen zusammen mit dem  Kirchenchor Leitershofen und Sängern der evangelischen Friedenskirche.
Ein Höhepunkt war am Samstag Abend der gemeinsame Festabend im Bürgersaal  des Partnerschaftsvereins mit 170 Besuchern und Gastgebern, der musikalisch von dem bereits bewährten Duo „Cats Music“ begleitet wurde. Weiter wurde zusammen gesungen, geschunkelt und getanzt. Besser hätte die Stimmung im voll besetzten Bürgersaal nicht sein können.
Am Sonntag vor der Abreise sang der Chor „Polyvoce“ sozusagen als letzte „Pflichtaufgabe“ noch einen herzlichen musikalischen Gruß zum runden Geburtstag von Marlene Schenk. Dann hiess es schon wieder „Auf Wiedersehen – Au revoir – Arrivederci – na skledanou“ – bis zum nächsten Jahr! Alle waren sich einig: Das gemeinsame Wochenende was wunderschön mit vielen lieb gewonnenen Freunden. Ein Beweis, dass trotz mancher widriger politischer Umstände die europäische Freundschaft nicht mehr umkehrbar ist.
Ein besonderer Dank gebührt wieder einmal den Organisatoren, die dieses Wochenende – mit teils erheblichem persönlichen Einsatz – ermöglicht haben, an ihrer Spitze die PaVe-Vorsitzende Astrid Flagner, die sehr stolz auf ihr eingespieltes Vorstandsteam ist: „Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie sich aus unserem Einsatz für Europa persönliche Freundschaften entwickeln, die nun teilweise schon Jahrzehnte andauern!“
Text: Erich Maydl