Inningen: Zweck erfüllt – Ziel erreicht

Nach der Gründungsversammlung vom 28. 11. 2005 veröffentlichte der Südanzeiger dieses Foto mit allen Gründungsmitgliedern, sowie der Vorstandschaft (sitzend, von links nach rechts): Dr. Matthias Hallweger (Kassenprüfer), Thomas Hummel (2. Vorsitzender), Anton Völk (1.Vorsitzender), Thomas Lohner (Kassier), Gerhard Schäferling (Schriftführer); stehend zwischen Humme lund Völk: Wolfgang Leinauer (Kassenprüfer) Foto: Gunnar Olms

Verein Inninger Dorfplatz e.V. löst sich auf

Zur außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen hatte der Verein“Inninger Dorfplatz e.V.“ (vlg. „Dorfplatzverein“) in die Vereinsgaststätte des FSV Inningen, die Pizzeria „Cinque Terre“. Wesentlichster Punkt der Tagesordnung war die Beschlussfassung der Mitglieder hinsichtlich der Auflösung des Vereins.
Diese Hauptversammlung war denn auch die letzte in der Geschichte des Vereins – einer Erfolgsgeschichte, deren Etappen der 1. Vorsitzende Thomas Hummel in einem detaillierten Rückblick Revue passieren ließ. Angefangen von der Idee, über die Gründung des Vereins am 28. November vor 13 Jahren. Von den damals 23 Personen sind bereits sechs verstorben, darunter auch der damalige Vorsitzende Anton Völk. Dessen Einsatz würdigte sein Nachfolger rückblickend: „Er hat immer an die Idee geglaubt und trotz zahlreicher Schwierigkeiten und Widerstände, auch mancher Kritik aus der Bevölkerung, unbeirrt und erfolgreich an der Realisierung gearbeitet und war stets der ruhende Pol in unseren Reihen.“
Mit einer „Initiativgruppe“ aus einigen Inningern hatte alles begonnen, schließlich konnte Stadtrat Willi Leichtle die Stadt dazu bewegen, das nach Abbruch eines Landwirtschaftlichen Anwesens brachliegende Grundstück zu kaufen, Architekt Thomas Hummel und Stefan Graf erstellten Baupläne. Mit Aktionen wie „Stein auf Stein“ (Bürger und Firmen erwarben Bodenplatten mit persönlicher Namensgravur) generierte der Dorfplatzverein Einnahmen und im Oktober 2007 konnte die Firma Dobler das erste Bauteil betonieren, es folgten Fertigteile (Baufirma Klaus), Stromanschluss, Verlegung der Bodenplatten und am 15.12.2009 durfte Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl den Platz der Öffentlichkeit übergeben.
2013 erfolgte der Beitritt des Dorfplatzvereins zur Arbeitsgemeinschaft der Inninger Vereine (ARGE).
Auch die Arbeiten an dem Pavillon gingen voran, die Firma Singold Stahlbau lieferte die Säulen, Firma Protzmann deckte das Dach. Jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung, dann sind die Baumaßnahmen beendet. B emerkenswert in diesem Zusammenhang: die ursprünglich veranschlagten Kosten wurden nicht überschritten!
„Nachdem der Dorfplatz so gut wie fertiggestellt ist, sieht der Vorstand keine Rechtfertigung mehr, den Verein aufrechtzuerhalten …“– mit dieser Erklärung des 1. Vorsitzenden Thomas Hummel stieg die Versammlung ein in die Auflösungsregularien gemäß der Satzung und der rechtlichen Vorschriften. Nicht nur die erforderliche Mehrheit von ¾ der Anwesenden stimmte der Auflösung des Vereins zu, die Entscheidung erfolgte sogar einstimmig. Das Vereinsvermögen fällt an die Stadt Augsburg, die es ausschließlich für gemeinnützige Zwecke im Stadtteil Inningen verwenden solle.
Zum Liquidater, der während der folgenden einjährigen Liquidationsphase den Verein abzuwickeln hat, wählte die Versammlung Thomas Hummel.
Die außerordentliche Versammlung schloss Hummel mit dem Dank an alle Mitglieder und Sponsoren, an die Ämter der Stadt mit denen sicht letztendlich immer eine einvernehmliche Lösung ergeben habe und lat but not least an Stadtrat Willi Leichtle für seine Hilfe und sein Engagement von Anfang an.
Beruhigend für die Bevölkerung dürfte die Versicherung der Vereinsmitglieder sein, sich auch weiterhin immer wieder arbeitsmäßig oder organisatorisch einzubringen, zum Beispiel weiterhin für die Aufstellung des Christbaumes zu sorgen, für den bereits ein Kandidat gesucht wird! (Also, wenn Sie einen geeigneten Baum haben oder jemanden kennen, der einen stiften möchte: bitte melden unter info@inninger-dorfplatz.de oder Tel. 99 84 612