In Treue fest, für Gott, Heimat und Vaterland – Die Veteranen- und Soldatenkameradschaft Stadtbergen 1878 e.V. zog Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr und wählte eine neue Vorstandschaft. Auch Ehrungen standen im Mittelpunkt.

Ehrungen bei der Veteranen- und Soldatenkameradschaft Stadtbergen 1878 e.V.: sitzende von links: Margit Schnell, Reinhard Kallart und 2. Vorstand Franz Trinkner, stehend: 2. Bürgermeister Michael Smischek, 3. Vorstand Anton Mahler, 1. Vorstand Jochen Seebacher, Roland Mair mit Erstem Bürgermeister Paulus Metz. Foto: Ingrid Strohmayr

Seit 142 Jahren ist die Veteranen- und Soldatenkameradschaft ein fester Bestandteil der örtlichen Gemeinschaft in Stadtbergen. In seiner langen, ereignisreichen Geschichte hat der 98 Mitglieder zählende Verein vor allem eines getan: Menschen zusammen geführt und das oft vor dem Hintergrund tragischer Ereignisse. Immer galt und gilt es, den Gefallenen aus den beiden Weltkriegen des vorigen Jahrhunderts zu gedenken. Stets in würdevoller Form und den Blick dabei nach vorne gerichtet. Stadtbergens Bürgermeister Paulus Metz bedankte sich bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Stadtbergen in seinem Grußwort für das großartige und vielfältige gesellschaftliche Engagement der Veteranen- und Soldatenkameradschaft im Stadtberger Vereinsleben, insbesondere für den würdigen Rahmen der Gedenkfeier am Volkstrauertag.
In seinem Jahresbericht blickte 1. Vorsitzender Jochen Seebacher auf ein relativ ruhiges Vereinsjahr zurück, das von Teilnahmen an Wallfahrten, der Fronleichnamsprozession, Stadtfestauftakt, Volkstrauertag, dem Stadtberger Adventszauber, dem Mitarbeitertreffen der Kriegsgräberfürsorge und drei Vorstandssitzungen geprägt war. Auch die gesellschaftlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz. So besichtigten die Veteranen die Käserei in Nordendorf, Sommerfeste, das 100jährige Jubiläum der Kameraden des VSK Kutzenhausen und veranstaltete die allseits beliebte Weihnachtsfeier, deren Höhepunkt wieder die große Tombola war, großzügig unterstützt von der Stadtberger Geschäftswelt und weiteren Sponsoren. Als besonderes „Highlight“ bezeichnete Seebacher den gut organisierten Vereinsausflug in den Schwarzwald und ins Elsass. Sehr zufrieden zeigte er sich auch vom Ergebnis der Kriegsgräbersammlung auf dem Friedhof, die erfreulicher Weise auf 780 Euro gesteigert werden konnte. „Wenn wir noch zwei, drei Sammler mehr hätten, wäre das Ergebnis vielleicht noch besser“, lautet sein Appell an die anwesenden Mitglieder.
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurden im Amt bestätigt: 1. Vorstand Joachim Seebacher, 2. Vorstand Franz Trinkner, 3. Vorstand Anton Mahler, Kassenleiter Werner Schloßer, Schriftführerin Renate Seebacher, 1. Fähnrich Ferdinand Hitzler und Pressebeauftragte Ingrid Strohmayr. Ins Amt der Besitzer wählten die 28 Wahlberechtigten Dieter Fromm, Alfred Häusler, Siegfried Bürle, Michael Smischek, Anton Walter und Alfred Schnell (neu). Die Kasse wird durch die Revisoren Herbert Woerlein und Dieter Häckl geprüft.
Bei den anschließenden Ehrungen wurde mit der Ehrennadel in Silber für 20 Jahre Mitgliedschaft Peter Horn, Roland Mair und Margit Schnell ausgezeichnet, für 30 Jahre mit der Ehrennadel in Gold Dieter Häckl. Mit der besonderen Auszeichnung dem Treuekreuz in Gold ehrte die Vorstandschaft Reinhard (Hugo) Kallart, der seit 50 Jahren die Treue zu den Veteranen hält.

Ingrid Strohmayr