Haunstetten: Freisprechung nach 91 Ausbildungsjahren

Auch Engin Turgut erhielt an diesem Tag seinen Gesellenbrief, Susanne Schapfl und Firmeninhaber Hans-Peter Schapfl begleiteten ihn zur Freisprechung

Feierliche Übergabe der Gesellenbriefe im im großen Saal des Innungsgebäudes

Für die jungen Gesellen der Sanitärbranche war es ein bedeutender Moment: nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehrzeit erhielten sie ihre Gesellenbriefe überreicht – nach erhaltener Freisprechung durch Jürgen Zorn, dem zuständigen Leiter der Gesellenprüfungen bei der Handwerkskammer. „Es sind 7 Klempner und Klempnerinnen und 19 Anlagenmechaniker und Anlagenmechanikerinnen; bei einer Regelausbildungszeit von dreieinhalb Jahren sind hier also 91 Ausbildungsjahre versammelt“, rechnete er vor. Wie auch seine Vorredner betonte Zorn die guten Berufsaussichten in dieser Branche, vor allem im Hinsicht auf die Energiewende und die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die „Freisprechung“ ist eine Tradition aus dem Mittelalter, als Handwerkslehrlinge im Haushalt ihres Meisters lebten. Nach Ablegung ihrer Prüfung waren sie frei, den Haushaltsverbund zu verlassen, von da an durften sie auch in der Zunft mitreden.

Text/Bilder: Gunnar Olms