Chronik, Ehrung und ein bisschen Abschied: Jahreshauptversammlung des TSV Inningen wieder informativ, unterhaltsam und – gut besucht

Chronik, Ehrung und ein bisschen Abschied: Jahreshauptversammlung des TSV Inningen wieder informativ, unterhaltsam und – gut besucht


Es sei sein 31. und letzter, den er heute abgebe, begann 1. Vorsitzender Peter Oßwald seinen Jahresbericht, der vor allem getragen war von Dankesworten an alle, die die Geschicke des Vereins mit geführt haben und an seine Frau Helga. Bei der anschließend vor dem zahlenmäßig wieder großen Publikum aufgerollten Chronik wurden bei vielen der älteren Mitglieder Erinnerungen wach, die sich in vielfachem Lächeln und Kopfnicken äußerten. 1977 hatten Peter Oßwald als 1. und Bodo Hummel als zweiter Vorstand den damals 600 Häupter zählenden Verein übernommen. Schon ein Jahr später erfolgte mit über 1.000 freiwilligen Arbeitsstunden eine Außenrenovierung der Turnhalle, es folgte im selben Jahr das 80-jährige Gründungsjubiläum und der Wiederaufbau des Spielmannszuges durch Tilla Walloschke. 1979 wurde das Ferienheim im Herzmanns angemietet, ein Jahr darauf das Nachbargrundstück an der Octavianstraße erworben. 1984 stand eine Dacherneuerung an, die 45.000 DM kostete. 1987 (Oßwald und Hummel waren inzwischen 10 Jahre im Amt) fuhr der Verein mit 80 Teilnehmern zum Deutschen Turnfest nach Berlin. 1998, also weitere 10 Jahre später, feierte der TSV Inningen unter Beteiligung aller Abteilungen 3 Tage lang sein 110-jähriges Jubiläum. Inzwischen war auch der Bereich Gesundheitssport hinzugekommen, mit einer Coronarsport- und einer Wirbelsäulengymnastikgruppe. Im Jahr 2001 wurde das Fitness-Eck eingeweiht (1.3 Mio. Baukosten), die alte Turnhalle saniert und zwei Volleyballfelder angelegt; 2006 folgte der Einbau einer neuen Küche und 2006 waren sämtliche Verbindlichkeiten getilgt.Er habe in der langen Amtszeit eine Menge Freunde gewonnen, rekapitulierte Peter Oßwald, Gemeinschaft und gesellige Abende erlebt, Herausforderungen erfahren, neue Aufgaben zu meistern gehabt, neue Begriffe und das Metier der Wettkampfdurchführungen gelernt. „Spaß hat es mir gemacht, Verantwortung zu tragen“, erklärte er, auch wenn oftmals ihm Entscheidungen angelastet worden seien, die eigentlich Mehrheitsentscheidungen des Vorstands waren.Als eine schöne Zeit empfand auch Bodo Hummel die 31 Jahre, in denen er mit Peter Oßwald sehr harmonisch zusammengearbeitet habe. Er dankte ebenfalls seiner Ehefrau (die dieses Amt ja in gewisser Weise mitgetragen hat) und überreichte ihr 31 Rosen.„Ein Tandem in dieser prägnanten Ausgestaltung ist einmalig in Augsburg“, stellte Bernd Kränzle fest und kündigte die demnächst erfolgende BLSV-Ehrung an, die voraussichtlich in Donauwörth erfolgen werde.Ausdrücklich würdigte er Tüchtigkeit, Vorbildfunktion und den unvergleichlichen Einsatz der beiden Vorstände, die an diesem Sonntagvormittag zu Ehrenvorständen ernannt wurden.