Für alles ist ein Kraut gewachsen Tipps unserer Mitarbeiterin Ulrike Bagger: Atropa Belladonna, die Tollkirsche
Die Tollkirsche ist eine Pflanze aus der Familie der Solanaceen, der Nachtschattengewächse. Der Name Atropa kommt aus der griechischen Mythologie: Atropos ist diejenige der 3 Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden durchschneidet. Schon die alten Griechen wussten offensichtlich um die Gefährlichkeit dieser Pflanze.
Belladonna kommt wahrscheinlich aus dem Italienischen und bedeutet „schöne Frau“. Im Mittelalter träufelten sich die Damen den Presssaft der Pflanze ins Auge, was zu einer enormen Pupillenerweiterung führt: mit den schwarzen Augen galten Frauen als besonders verführerisch! (Leider sieht man dann auch nichts mehr, was auf Dauer unpraktisch ist!)
Die Pflanze ist außerordentlich giftig, in den Giftnotrufzentralen steht sie an vorderster Stelle. Bei Kindern beträgt die tödliche Dosis 3-4 Früchte, für Erwachsene 10-12! Die ganze Pflanze ist giftig, auch die Blätter oder Blüten, so schön sie auch aussehen!
Medizinisch setzt man isolierte Stoffe der Tollkirsche für ihre krampflösende Wirkung im Magen-Darm-Trakt, Galle und Blase ein.
Homöopathisch wird Belladonna neben Aconitum als großes Mittel bei Entzündungen und Erkältung verwendet, wenn alles rot, prall wässrig glänzend ist und Wärme bessert. Ebenso bei Fieber und Halsschmerzen, wenn dick einpacken und Wärmflasche gut tun. Bei Sonnenbrand mit Wärmebedürfnis oder gar ein Gichtanfall, der nach Wärme verlangt!
Richtig angewendet können sogar giftige Pflanzen Beschwerden lindern – unser qualifiziertes Fachpersonal für Homöopathie in der Sankt Anna Apotheke berät Sie jederzeit gerne!
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