Zum 100. Geburtstag ein Sommerfest: Ursula Lemor feierte in der Dr.-Frank-Wohnanlage
Mit dem Satz „Wenn uns Frau Lemor ihr Leben erzählen würde, könnten wir ihr bis zum späten Nachmittag zuhören …“ – drückte Gabriele Kinateder-Raßhofer, Vorstand der Dr.-Georg-Frank-Stiftung anschaulich aus, was die jetzt 100-jährige Bewohnerin schon alles erlebt hat. Mit der Feier zu diesem dreistelligen runden Geburtstag der Jubilarin richtete – da es zeitlich zusammentraf – das Heim gleichzeitig das diesjährige Sommerfest aus, und es feierten mit ihr alle Bewohnern, die Verwaltung und das Personal. Den Letzteren dankte Ursula Lemor, die bereits zehn Jahre hier wohnt, in einen kurzen Ansprache für die schöne Geburtstagsfeier und auch dafür, dass sie stets so enorme Aarbeit leisten. „Beim Gedanken, in ein Altenheim zu gehen, war damals meine erste
Reaktion „Um Gottes Willen!“ – aber schon bald fühlte ich mich hier im betreuten Wohnen zu Hause!“ Ihre bisherigen Lebensjahre – „eine verdammt lange Zeit“ – fasste sie für die Gäste in wenigen Sätzen zusammen, erzählte von Ihrer Jugend und ihrem Studium in Schlesien, davon, dass sie mehrere Regierungsformen erlebt habe – vom Ende der Monarchie über eine miserable Demokratie und dann die Nazis bis zur jetzigen Demokratie,
„die wir versuchen, besser hinzukriegen“,
merkte sie dazu an.
Auch Stadtbergens 1. Bürgermeister Paulus Metz gratulierte und überbrachte als Geschenk unter anderem eine Obstschale mit dem Wappen der Stadt Stadtbergen, in seiner Begleitung der 3. Bürgermeister Paul Reisbacher überreichte als Geschenk des Landkreises ein Sparschwein, gefüllt mit 100 Euro (Paul Metz: „Schnell ausgeben, weil der Euro an Wert verliert!“).