Von einem abenteuerlichen Fußballturnier … … berichtet die Fußballabteilung des TSV Leitershofen und das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:_

Von einem abenteuerlichen Fußballturnier …
… berichtet die Fußballabteilung des TSV Leitershofen und das wollen wir
Ihnen nicht vorenthalten:
 


Ende Juni fuhr eine Auswahl der F1 und F2 des TSV Leitershofen nach Uettingen bei Würzburg, um, wie jedes Jahr, an dem traditionellen Fußballturnier dort teilzunehmen.
Um 9 Uhr fuhr die Leitershofener Mannschaft mit 12 Spielern, 3 Trainern, Eltern, und Geschwistern, beladen mit Zelten, Klamotten und Proviant zum 270 km entfernten Uettingen und schlugen dort, auf einem Fußballtrainingsgelände ihr Übernachtungscamp auf.
Es war der wärmste Tag dieses Jahres, der zum Anpfiff des Turniers bereits die 40 Grad-Grenze überschritt; eine grenzwertige Herausforderung für alle 7 Mannschaften, die auf dem Platz je 6 Spiele a 15 Minuten absolvieren mussten. Überall standen Sonnenschirme um den jungen Fußballern in den Spielpausen Schatten zu spenden und Eimer mit Wasser zur Abkühlung ihrer heißen Köpfe.
Dank der kämpferischen und spielerisch überzeugenden Leistung der Leitershofener F-Jugend und der engagierten Betreuung durch die drei hervorragenden Trainer, Stefan Kirchner (F1), Viktor Leicht (F2) und Sascha Borris (F2), erreichte sie ungeschlagen den ersten Platz – nach 5 Siegen und einem Unentschieden mit einem Torverhältnis von 23:1.
Nach der Siegerehrung gingen die Spieler mit Goldmedaillen und ihrem treuen Fans ins benachbarte Freischwimmbad zur ausgelassenen Poolparty. Am Himmel zeichnete sich bereits ein graues Wolkenband ab, was ein wenig Hitzelinderung versprach.
Anschließend ging es zum Zeltcamp, wo bereits der Grill angeschmissen wurde. Es folgte ein ausgelassenes Grillfest.
Bei Sonnenuntergang und vollem Magen wurde dann schon wieder Fußball gespielt; Väter und Trainer mühten sich gegen die unerschöpflichen Kids in einem Kopfball dominierenden Trainingsspiel ab. Immer wieder fielen ein paar Regentropfen und der graue Wolkenteppich schlich langsam an Uettingen heran.
Am späten Abend versammelten sich die Leitershofener zur Nachtwanderung. Mit Taschenlampen wurde die Ortschaft erkundet, und immer häufiger viel der Blick nach oben, da bereits etwas Wind aufkam und das geplante Lagerfeuer noch bevorstand.
Am Zeltplatz wieder angekommen zündete Trainer Stefan das große Lagerfeuer an. Während Regen und Wind langsam zunahm, versammelten sich alle Kinder und Erwachsene unterm Pavillon, um zu beratschlagen, was bei Sturm und Gewitter zu tun ist. Blitze und Donner zogen bereits sichtbar vom Westen heran.
In kürzester Zeit wandelte sich das Wetter, extremer Niederschlag mit heftigen Böen zwangen die Leitershofener in die Umkleidekabine des benachbarten Tennisclubheims.
Dort untergekommen, verfolgten Jung und Alt durch Tür und Fenster das dramatische Unwetter. Es goss wie aus Kübeln, keine Sicht war mehr möglich, nur die Helligkeit durch unzählige Blitze, begleitet von Donnerschlägen.
Zwei Uettinger Organisatoren des Turniers kamen mit einer Kiste voller Handtücher zur Hilfe, und gemeinsam wurde auf Wetterbesserung gewartet. In einigen Zelten war bereits Wasser eingedrungen, so dass gehandelt werden musste.
Um Mitternacht wurde die Evakuierung in eine nahegelegene Turnhalle entschieden. Eine kurze wetterberuhigte Phase wurde genutzt, um zu den Zelten zu laufen und das Notwendigste zu packen. Einige Schlafsäcke und Isomatten waren schon nicht mehr trocken.
Die Uettinger Feuerwehr kam schließlich mit einem Hänger zur Hilfe, half den Flüchtigen beim Transport in die Halle, während dort schon die Schlafplätze mit Hilfe von Turnmatten vorbereitet wurden.
Die Fußballjungs nutzen den großen Raum im Trockenen und spielten noch einmal „Fangus“ mit den Mädels, bis der Trainer Stefan zur Nachtruhe rief.
Alle schliefen erschöpft ein, wie Gerettete nach einer erfolgreichen Katastrophenschutzmaßnahme. Draußen tobte erneut ein Gewitter mit heftigen Sturmböen und einem ohrenbetäubenden Blitzeinschlag in nächster Nähe.
Am nächsten Morgen standen noch alle Zelte aufrecht, wie am Tag zuvor. Lediglich der Pavillon hat dem Unwetter nicht standgehalten und lag zertrümmert auf dem Feld.
Nach der Aufräumaktion und einem kleinen Frühstück bei immer noch verregnetem Wetter machten sich alle noch etwas müde aber glücklich auf den Heimweg nach Leitershofen, wo die Sonnen schon wieder schien. Von diesem Abenteuer wird sicher noch lange erzählt werden.