Pfarreiengemeinschaft Stadtbergen wallfahrtet nach Oberschönenfeld
Wallfahren führt Menschen zusammen, bedeutet Aufbruch und geistige Neuorientierung. Dieses wichtige Leitmotiv machte sich auch heuer die Pfarreiengemeinschaft Stadtbergen zu eigen, um erstmals mit allen Pfarreien gemeinsam den „Gnadenort“ der Abtei Oberschönenfeld aufzusuchen. Bei idealem Wetter konnten die Wallfahrer je nach Neigung und Belastbarkeit als Fußwallfahrer, Auto – Fußwallfahrer, Radfahrer, Autofahrer das Ziel erreichen. Erstmals beteiligte sich eine stattlich Fußwallfahrergruppe, die – analog zur Radfahrergruppe – quer durch die westlichen Wälder – einen besonderen Naturgenuss erleben konnte. Das landschaftlich idyllische Schwarzachtal zwischen Gessertshausen bis zum Kloster „erwanderten“ die Auto – Fußwallfahrer. Dem tieferen Sinn einer Wallfahrt entsprechend, wurde diese bei markanten Punkten der Wegführung mit Meditation, Gebet und Lied durch den jeweiligen Gruppenleiter bereichert.
Ein besonderer Höhepunkt war das Zusammentreffen der Gruppen und der gemeinsame Einzug in die wunderschöne Wallfahrtskirche zur gemeinsamen Messfeier mit Pfarrer Konrad Huber. In seiner eindrucksvollen Ansprache machte der Priester deutlich, dass wir alle mit unseren Sorgen und Anliegen auf dem Weg sind und der gegenseitige Beistand in unseren Nöten ein wichtiges christliches Anliegen bedeutet.
Erfrischend und informativ war die Kirchenführung durch Schwester Gratia. Mit ausgeprägter Kunstkenntnis erklärte sie die Geschichte und wunderschöne Gestaltung der lichtdurchfluteten und blumengeschmückten Klosterkirche. Ihr Einblick in die Struktur und Aufgaben des Klosters rundeten ihren interessanten Vortrag ab.
Im nahen „Klosterstüble“ sowie im schattigen Biergarten konnten sich alle Wallfahrer in gemütlicher Runde bei guten Gesprächen wieder stärken. Am Nachmittag boten der stark vertretene Töpfermarkt sowie das umfassende Angebot an Ausstellungen vielseitige Möglichkeiten an.
Die einvernehmliche und gute Zusammenarbeit des Vorbereitungsteams über Pfarreigrenzen hinweg ist erfreulich und ermutigt alle Verantwortlichen, auch in den nächsten Jahren die gemeinsame Wallfahrt fortzuführen nach dem Grundsatz: Nichts verbindet Menschen mehr, als gemeinsame Ziele und Wege. Dr. Alfred Albrecht