Die AWO Schwaben und der Tierschutzverein Augsburg und Umgebung planen gemeinsame Aktionen.
Die Vorsitzenden der beiden Organisationen – Heinz Münzenrieder (AWO) und Heinz Paula (Tierschutzverein) – sehen dies so: „Menschen und Tiere zusammenzubringen ist für uns alle von großem Nutzen.“ So würden hierzu ausgesuchte und geeignete Tiere – etwa Hunde oder Hasen – bei den Bewohnern von Seniorenheimen meist auf große Freude und Empathie stoßen. Heinz Paula ergänzt: „Selbst bei schwer an Demenz erkrankten Menschen kann man dies oft registrieren.“ Wichtig sei auch, gerade Kinder praxisnah davon zu überzeugen, dass Tiere als Partner des Menschen und als Lebewesen mit eigener Würde zu behandeln sind.
Dieses „learning by doing“ geschieht künftig durch Ausflüge der AWO-Kiga-Kinder ins Tierheim an der Holzbachstraße oder durch den Besuch geeigneter Tiere in der Kindertagesstätte. Geplant sind auch „Expeditionen“ von Kindern oder auch von AWO-Seniorengruppen in das vom Tierschutzverein Augsburg und Umgebung erst kürzlich eröffnete Tierdomizil Gut Morhard in Königsbrunn. Dort erwartet die Besucher auch Huhn Agnes mit seinen Kolleginnen. Sie gehören der fast schon ausgestorbenen Rasse des „Augsburger Huhns“ an. Agnes und Co. zeichnen sich durch ein wenig „Frechheit“ aus: Kein noch so streng geknüpfter Schuhbändel ist vor ihnen sicher und wird forsch angepickt. Vielleicht in der Erwartung eines dicken Wurmes. AWO-Vorsitzender Heinz Münzenrieder rät deshalb: „Angsthasen sollten sich auf Gut Morhard schnürsenkelfrei bewegen. Text: Daniela Ziegler / Foto: Tierschutzverein