Wieder Begegnungen und eine neue Satzung: Die AWO Stadtbergen zog Bilanz und ehrt verdiente Mitglieder.

Mitgliederehrung beim AWO-Ortsverein Stadtbergen (von links im Bild): Dieter Häckel (30 Jahre), Bernadette Draudsing (30), Alois Strohmayr (60), Karin Rebele (30), Margarete Mahatschek (25), Daniela Ziegler (10), Ortsvorsitzender August Bögle, Renate Ellenrieder (45), Prof. Dr. Anita Pfaff (30), Elvira Grochowski (35) und Max Moosmang (30). Foto: Thomas Hack

Mit den Worten „Als die Welt noch normal unnormal war“, eröffnete August Bögle, Vorsitzender des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt Stadtbergen, die Jahreshauptversammlung im Stadtberger Bürgersaal. Zur Freude der Mitglieder war auch Stadtbergens Bürgermeister Paulus Metz unter den Gästen der in seinem Grußwort Aktuelles aus dem Stadtrat berichtete. Bögle listete in seiner Bilanz die zahlreichen Begegnungen im Jahr 2019 auf und freute sich, dass Anfang 2020 noch der Besuch des Musicals „Aladdin“ in Stuttgart möglich war. Danach gab es Corona geschuldet keine Treffen mehr, auch die von den Mitgliedern geschätzten Kaffeenachmittagen konnten bis auf zwei Begegnungen im September nicht mehr stattfinden.
Sein besonderes Dankeschön galt Martina Bertmann und Bernadette Draudsing, die jetzt wiederstattfindenden Seniorennachmittagen den Besuchern die beliebte Stuhl- Gymnastik anbieten. Petra Glaser, Leiterin der Gymnastikgruppe bedauert, dass aufgrund der räumlichen Begrenzung nur acht Personen (nach Anmeldung) an der Mittwochgymnastik teilnehmen können. Der Schwerpunkt des AWO-Sport-Angebotes liegt nach wie vor, den Senioren ein gutes Körpergefühl zu vermitteln.
Mit einer Satzungsänderung beschäftigte sich der Vorstand: Ab sofort wird der Wahlturnus von drei auf vier Jahre geändert und damit dem des AWO-Bundes-, Landes-, Bezirks- und Kreisverbandes angeglichen. Statt sieben Beisitzer werden künftig dem neuen Ortsvorstand zwei bis fünf Beisitzer angehören.
Dr. Simone Strohmayr, MdL und Präsidiumsmitglied der AWO Schwaben befürwortet eine örtliche Seniorenberatung. „Wir sollten hier in Stadtbergen die Hand heben, wenn der Landkreis etwas plant“. Sie bestätigte, dass der Landkreis eine Dezentralisierung plant, dann fiele das vorhandene Angebot einer Seniorenberatung im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Bismarckstraße in Stadtbergen weg. Weiter bat sie als Gleichstellungsbeauftragte der AWO Schwaben um Unterstützung ihres Projektes, Geschichten und Fotomaterial starker AWO – Frauen aus Schwaben zu sammeln. Hintergrund der Aktion ist die Wanderausstellung „Macherinnen. Helferinnen. Frauen und die AWO, welche die AWO Bayern zu ihrem 100-jährigen Jubiläum konzipiert hat. „Die Ausstellung könnten wir nach Schwaben holen und auch mit den Geschichten schwäbischer Frauen ergänzen“, so Strohmayr. Weiter informiert der neue Vorsitzende des Stadtberger Seniorinnen- und Seniorenbeirats Norbert Greim über die Aufgaben des Gremiums. „Acht von zehn Beiräten sind neu dabei, wobei es sich auch deutlich verjüngt hat“. Erfreulich sei, dass die Wanderungen, Handarbeits-, Gesellschaftsnachmittag unter den stets aktuellen Hygienevorschriften wieder aufgenommen werden konnten. „Im Großen und Ganzen können alle Gruppen wieder generiert werden. Momentan wird der Seniorenwegweiser überarbeitet, der 2022 erscheinen wird“, betonte Greim.

–si