Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbandes

Claudia Eberle, Joachim Wetzenbacher, Dieter Kleber (WiG), Berndt Siebeneichler (FW Göggingen

Europäische und weltpolitische Themen

Der volle Saal, die vielen bekannten Gesichter aus den Gögginger Vereinen und Organisationen, der Feuerwehr und den städtischen Referaten, die Anwesenheit von Mandatsträgern der Kommunal- und Landespolitik und die zahlreichen Gäste aus Göggingen, aber auch aus den angrenzenden Stadtteilen – versammelt im quasi angestammten Saal der Hessingburg – dies alles ließ Erinnerungen wach werden an die Neujahrsempfänge der Vor-Corona-Jahre.

Entsprechend gelöst war die Stimmung, und trotz vieler lokaler und weltpolitischer Themen lag in den Reden und den persönlichen Gesprächen im Saal der Fokus doch deutlich auf den anstehenden Europa-Wahlen.

Oberbürgermeisterin Eva Weber zitierte sich in ihrem Grußwort selbst: „Wenn ich zur Zeit gefragt werde, was ich mir denn fürs neue Jahr wünsche, sage ich immer: am liebsten nur eigene Probleme!” Die Probleme, mit denen sie in letzter Zeit zu tun habe, seien immer welche, die von außen kamen. So sei Augsburg mit dem Ukraine-Krieg beschäftigt, in der Stadt haben rund 5.000 Geflüchtete eine neue Heimat gefunden; es gelte Kindergartenplätze und zu schaffen, die Erwachsenen in Arbeit zu bringen usw. „Es hat sich in den letzten Jahren immer gezeigt, dass geopolitische Probleme auch Auswirkungen auf Augsburg haben.”

Stadtrat Matthias Fink, der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes und Festredner des Neujahrsempfanges, der sich als leidenschaftlicher Europäer definiert, betonte die Bedeutung Europas wegen der Möglichkeit, als großer Block aufzutreten, statt als einzelnes kleines Land, das mit 83 Mio. Einwohnern gerade mal über 1% der Weltbevölkerung verfügt. Dass bei weltweit zunehmender Unsicherheit auch der europäische Binnenmarkt zunehmend wichtiger werde, machte er anschaulich am Schiffsunglück im Suezkanal fest, das in kürzester Zeit zu großen wirtschaftlichen Problemen geführt habe.

Landtagsabgeordneter Leo Dietz mahnte in seinem Grußwort an, dass nichts selbstverständlich sei und erklärte uns alle und auch sich selbst zu Zeitzeugen der stattfindenden Veränderungen. Zum Thema Sozial Media sei es seine tiefste Überzeugung, dass sie vom Teufel gemacht worden seien…

Text/Fotos: Gunnar Olms