„Stadtumbau West wird den Stadtteil Pfersee stärken“ OB Dr. Kurt Gribl sieht beim Stadtteilgespräch optimistisch in die Zukunft

„Stadtumbau West wird den Stadtteil Pfersee stärken“ OB Dr. Kurt Gribl sieht beim Stadtteilgespräch optimistisch in die Zukunft


Der Frust sitzt tief bei den Pferseer Geschäftsleuten: Ihnen liegen das geplante Einkaufszentrum auf dem Sheridan-Areal und die damit verbundene Kaufkraftabschöpfung schwer im Magen. Dies wurde beim jüngsten Stadtteilgespräch in Pfersee deutlich, zu dem der CSU-Ortsverband unter dem Vorsitz von Jens Holger Ziegler Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl eingeladen hatte. Dieser versuchte, etwas Wind aus der Sache zu nehmen. „Die Wechselwirkungen zu Pfersee sind bei der Planung berücksichtigt worden. Außerdem werden die ohnedies notwendigen Maßnahmen im Rahmen des Stadtumbaus West den Stadtteil stärken.“ Die Augsburger Straße in Pfersee kennt aber noch ein weiteres Problem: Die dortige Verkehrssituation wird von vielen Bürgern als unbefriedigend empfunden. Besonders Radler regen sich über die beengten Verhältnisse auf. Eine erneute bauliche Umgestaltung hält Gribl allerdings für unrealistisch. Stattdessen versprach er, „innerhalb des Bestands nach Lösungen zu suchen“. Eine hitzige Debatte entbrannte, als der OB auf die Westparkschule zu sprechen kam. Die jüngste Variante des Neubaus verzichtet nämlich auf eine zentrale Lüftungsanlage, um damit Kosten einzusparen. Gribl wörtlich: „Der Stadtrat hat entschieden, das Geld lieber für die dringend notwendige Energiesanierung bereits bestehender Schulgebäude aufzuwenden. Sie weisen oftmals Fenster mit Einfachverglasung auf. Sollen wir die Betroffenen etwa frieren lassen?“ Die Befürworter der Lüftungsanlage ließ dies relativ kalt. Eine alleinige Fensterlüftung reiche nicht aus, um den empfohlenen CO2-Grenzwert in den Klassenzimmern einzuhalten, hieß es. Hinsichtlich des geplanten Bahnhofsumbaus ist der Zug bereits ein Stück weit abgefahren. Wie der Rathauschef mitteilte, lässt die Planungsvereinbarung zwischen der Bahn, den Stadtwerken und der damaligen Stadtregierung keinen Verhandlungskorridor mehr. Die Bahn lasse sich kaum dazu bringen, davon Abstand zu nehmen, so Gribl weiter. Er werde dennoch das Gespräch suchen, um wenigstens an der Ausgestaltung mitwirken zu können, wenn schon nicht mehr an der Grundkonzeption gerüttelt werden können. Text/Bild:Daniela Ziegler