SPD Stadtbergen auf Stippvisite im Inside

SPD Stadtbergen auf Stippvisite im Inside


Gleich beim Hereinkommen ins Inside wird deutlich, dass die Stadtberger Jugendeinrichtung ausgesprochen „kundenorientiert“ arbeitet. Während die Jungs den 2:0-Sieg des FCA live am Bildschirm verfolgen, üben Mädchen im Veranstaltungsraum eine Tanznummer ein. „Gemischt“ ist die Gruppe Jugendlicher, die sich beim Kickern entspannt. Vor zwei Wochen war Jugendpflegerin Katrin Ruff auf Einladung der SPD zu einem Austausch ins Rathaus gekommen. Zum Gegenbesuch ins Inside brachten Fraktionsvorsitzender Herbert Woerlein und Kreisvorsitzender Roland Mair Anfang Februar ihre Stadtratskollegen Gabi Bentlage, Dieter Häckl und den Ortsvereinsvorsitzenden Wolfgang Fetzer mit. Nach einem Rundgang informierte Jugendpflegerin Katrin Ruff ihre Gäste über anstehende Projekte und Workshops mit spezieller pädagogischer Zielsetzung. So werde es nicht nur weiterhin einen Tanzworkshop für Mädchen, sondern auch neue Angebote geben. Als ein wichtiges Ziel nannte die Nachfolgerin von Steffen Richter, das bestehende gute Angebot weiterzuführen, aber auch neue Ideen wie beispielsweise Kreativtage einzubringen. Diese sollen neben der Gestaltungskraft vor allem die Selbstbestimmung und Selbstorganisation der jungen Menschen fördern. Beispielsweise ist geplant, mit den Jugendlichen einen Flyer-Ständer aus Holz zu zu bauen, der dann vorrangig präventives Info-Material an die Jugendlichen bringen soll. Diese Informationen können auf Anfrage natürlich zusätzlich durch Vorträge von Experten vertieft werden. Wichtig ist der Jugendpflegerin dabei, dass sich die Jugendlichen an solchen Vorhaben mit eigenen Ideen einbringen können, was zu einer höheren Akzeptanz führen soll. Katrin Ruff reagiert damit auf die Tatsache, dass sie zunehmend von den Jugendlichen angesprochen werde, wenn es um Konflikte innerhalb des sozialen Umfelds oder auch jugendspezifische Themen wie Liebeskummer oder Zukunftsängste gehe. Die Jugendbeauftragte der SPD Gabi Bentlage unterstrich die Wichtigkeit der Jugendpflegerin als Vertrauensperson für die jungen Menschen. Diese stärke neben der Kommunikationsfähigkeit vor allem durch Aufzeigen der individuellen Potenziale das Selbstvertrauen der Jugendlichen – wichtige Voraussetzungen für einen geglückten Start in das Berufs- und auch Privatleben. Außerdem plant die Jugendpflegerin neben dem stets offenen Ohr für Jugendliche auch „Sprechstunden“ für Eltern einzurichten.Die Jugendpflegerin machte im Gespräch deutlich, dass ihr das Einhalten von Regeln wichtig sei, viele Jugendliche testeten ihre Grenzen aus und seien dann vom strikten Einhalten überrascht. Konsequenzen wie ein einwöchiges Hausverbot bei Nichteinhaltung der Regeln würden aber ohne Widerspruch akzeptiert. Für Woerlein ein Beispiel dafür, dass Kinder und Jugendliche klare Strukturen und Führung brauchen. Wolfgang Fetzer lobte die Ausstellung eigener Inside-Ausweise: Das stärke das Wir-Gefühl und erleichtere den ehrenamtlichen Kräften ihre Arbeit. Die beiden Stadträte Dieter Häckl und Roland Mair zeigten sich positiv überrascht vom guten Angebot und motivierten Katrin Ruff, den Stadtrat in die Pflicht zu nehmen. Jeder Euro in der Jugendarbeit vermeide hohe Folgeausgaben für verhaltensauffällige Jugendliche. Fraktionsvorsitzender Herbert Woerlein stellte noch am Abend des Besuchs einen Antrag an die Stadt, im Haushalt 2011 Mittel für die geplanten Aktionen und Workshops der Jugendpflegerin Katrin Ruff einzustellen. „Eine solch engagierte und kreative Jugendpflegerin braucht nicht nur unser Lob, sondern auch finanzielle Ressourcen für ihre Projekte.“