SPD Pfersee kämpft für Aufenthaltsqualität an der Flandernstraße

Anna Rasehorn, Angela Steinecker und Volkmar Thumser von der SPD Pfersee setzen sich seit einem Jahr für den Container an der Flandernstraße ein (Bildrecht: Anna Rasehorn)

Der Spielplatz an der Flandernstraße, der vom Streetwork West des SJR Augsburg betreut wird, ist ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen aus Pfersee und Kriegshaber. Hier haben die Heranwachsenden die Möglichkeit, sich zu treffen, auszutoben, Fußball zu spielen und mit den Streetworkern ein niedrigschwelliges Beratungsangebot wahrzunehmen. Der bunte Streetwork-Container, der von Jugendlichen mitverwaltet wird, wird das ganze Jahr über betreut und erreicht im Monat zwischen 50 und 100 Jugendliche. Er gehört damit zu einem der stark frequentiertesten Treffpunkte von Jugendlichen in Augsburg.
„Leider besitzt der Container weder Strom, Wasser, noch eine Heizung, so dass sich die Arbeit der Streetworker gerade in den Abendstunden und Wintermonaten als schwierig erweist. Auch sind die Wege, die zum und vom Spielplatz führen, wenig beleuchtet, so dass die Kinder, vor allem die jüngeren und weiblichen, Angst haben, in den Abendstunden den Platz aufzusuchen. Dieser Umstand beraubt ihnen die Teilhabemöglichkeit“, sagt Angela Steinecker, Stadträtin und Vorsitzende der SPD Pfersee.
So haben sie und ihre Stadtratskollegin Anna Rasehorn, die ebenfalls aus Pfersee stammt, bereits im Februar letzten Jahres einen Antrag geschrieben, der im Mai behandelt und nun diesen Montag zu einem Ergebnis im Jugendhilfeausschuss geführt hat. „Wir konnten erreichen, dass ein schallgedämpfter, leistungsstarker und fest installierter Generator und eine geeignete Elektroheizung im Container eingebaut werden. Damit kann nun auch am Abend die Flandernstraße benutzt und der Laptop des Streetworkers betrieben werden, um mit den Jugendlichen zum Beispiel Bewerbungsschreiben zu verfassen und Stellen zu suchen. Zudem ist nun endlich die Gasheizung passé, dessen Geräusch- und Geruchsbelastung unzumutbar war. Leider konnten wir nicht den Wasseranschluss und einen richtigen Stromanschluss verwirklichen, da diese erst gelegt werden müssten und dadurch zu hohe Kosten verursachen. Dennoch ist der Beschluss des Jugendhilfeausschusses ein guter Schritt und eine Verbesserung an der Flandernstraße“, erklärt Anna Rasehorn aus dem Jugendhilfeausschuss.