Soziales Schwaben: JU Augsburg und Augsburg-Land mit Johannes Hintersberger unterwegs

von links nach rechts: Ludwig Lenzgeiger (im Vordergrund) (Vorsitzender des JU-KV Augsburg-Land), Angela Heim, Michael Gaigl und Benedikt Lika (vorne) (alle JU), Claudia Cosack vom Ziegelhof, Ruth Hintersberger (Bezirksvorsitzende der JU Augsburg) und Johannes Hintersberger, MdL.

In regelmäßigen Abständen besuchen die Junge Union Augsburg und die Junge Union Augsburg-Land soziale Einrichtungen, die ebenso für den Landkreis wie für die Stadt von Bedeutung sind. Mit dem Landtagsabgeordneten Johannes Hintersberger waren sie beim zurückliegenden Sozialtag in Stadtbergen, Oberhausen und Gersthofen. „Wir möchten mit unserer Aktion drei Dinge erreichen. Einmal möchten wir für unsere Politik Impulse bekommen, indem wir mit den Trägern von sozialen Einrichtungen unmittelbar ins Gespräch kommen. Außerdem möchten wir Aufmerksamkeit für die vielen sozialen Einrichtungen schaffen, in denen großartige Arbeit geleistet wird. Und schließlich möchten wir den Verantwortlichen dieser Einrichtungen die Möglichkeit geben, ihre Probleme zu kommunizieren und mit uns über Lösungen zu diskutieren,“ fasst Ruth Hintersberger, Bezirksvorsitzende der JU Augsburg und Listenkandidatin für den Bezirkstag, das Ziel der Veranstaltung zusammen.
Der Ziegelhof: Unterstützung für die Tiertherapie
Die erste Station bildete das Therapiezentrum Ziegelhof in Stadtbergen, das vom Bunten Kreis betrieben wird. Die therapeutische Leitung Frau Minka Hiebeler und Claudia Causack stellten den JUlern die Arbeit der Stiftung und des Zentrums vor. Der Bunte Kreis engagiert sich nunmehr seit 20 Jahren in der Familienhilfe in ganz Schwaben und unterstützt Familien mit chronisch, krebs- und schwerstkranken Kindern in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum Augsburg. Einen Meilenstein stellt dabei das Therapiezentrum dar, das die Aktivitäten örtlich bündelt. Dort wird insbesondere tiergestützte Therapie angeboten. Hier bekamen die Nachwuchspolitiker und der Abgeordnete Hintersberger einen wichtigen Impuls. Bei der Reittherapie wurde die seit den 1970er Jahren laufende Unterstützung eingestellt. Dass allerdings diese Form der Behandlung keinesfalls überflüssig oder gar nutzlos ist, davon konnten sich die Christsozialen beim Rundgang und beim Gespräch mit Patienten eindrucksvoll überzeugen. „Im Hinblick auf die Tiertherapie sollten wir die Maßstäbe und Vorgaben der Krankenkassen überdenken, denn dass Tiere bei der Behandlung helfen können, das belegt der Bunte Kreis seit Jahrzehnten“, so Ludwig Lenzgeiger, Kreisvorsitzender der JU Augsburg-Land.
Im Anschluss machte der Sozialtag im Frère-Roger-Kinderzentrum in Oberhausen Station, wo die Teilnehmer mit Rüdiger von Petersdorff und dem Therapeuten Sebastian Rausch von der Katholischen Jugendfürsorge ins Gespräch kamen. Das Kinderzentrum ist die größte Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der Stadt und betreut über 350 Kinder und rund 200 Familien im Hinblick auf unterschiedlichste Problemlagen. Rüdiger von Petersdorff warb dabei für die Sozialpartnerschaft zwischen Kirchen und Staat und konnte die wichtige Rolle verdeutlichen, die eine frühe, präventive und umfassende Jugendbetreuung einnimmt, um ganze Familienbiographien nachhaltig positiv zu prägen. „Wir wissen im Freistaat wirklich, was wir an unseren Sozialpartnern haben“, so Hintersberger.
Das Ehrenamt schließlich bildete das Thema des dritten Besuchs. In Gersthofen trafen sich Hintersberger und der politische Nachwuchs mit Gabriele Opas zum Gespräch. Opas ist Leiterin des ZEBI, des Freiwilligenzentrums der Stadt Gersthofen. Dabei fungiert sie als Anlauf- und Koordinationsstelle für alle Bürger, die die Kommune aktiv mitgestalten möchten und sich ehrenamtlich engagieren möchten. „Eine Einrichtung wie das Zebi kann einen zentralen Bestandteil der Politik für das Ehrenamt bilden. Es wird zunehmend zur Aufgabe der Politik, die Menschen, die sich heute immer noch stark und gerne einbringen, und die Angebote zusammen zu bringen. Hier helfen solche Stellen die Probleme von Vereinen zu lösen, die auf der Suche nach Engagierten sind und zugleich helfen sie Bürgern, die richtige Möglichkeit für ihren Einsatz zu finden“, bewertet Hintersberger die Einrichtung.
„Wir konnten viele Impulse für unsere Arbeit mitnehmen und sehen, wie stark unser Landkreis und die Stadt im sozialen Bereich aufgestellt sind. Dies zu fördern und zu stärken, muss unser Ziel sein“, resümiert Ruth Hintersberger den Sozialtag der JU.

pm Hintersberger