Skaten ohne abzusteigen …

Auf dem „Flow-Park“ muss keiner vom Brett runter

„Nach drei Jahren Planung, der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Herbst letzten Jahres und der Vollendung des Mittelteils im Mai können wir heute die neue Anlage offiziell einweihen!“ – Die Freude über dieses „historische Ereignis“ war Abteilungsleiter Thomas Lutzenberger anzusehen, der vor allem ­Danke sagte den Sponsoren, den Spendern und der Stadt Augs-burg, nicht zuletzt auch den Mitgliedern, die bei der Abteilung geblieben waren, obwohl sie lange gar nicht hier fahren konnten. Es war die inzwischen dritte Neueröffnung der Anlage, seit es die Abteilung Trendsport im FSV Inningen gibt, und sie ist, wie Sportreferent Dirk Wurm als Vertreter der Stadt Augsburg betonte, die einzige in dieser Größe und Qualität in Augsburg. Er unterstrich die Notwendigkeit solcher Anlagen, von denen in Augsburg noch mehr gebraucht würden. Besonders freue ihn, dass die Baukosten bei dem Objekt in Inningen so niedrig seien: „Wenn die Stadt das selbst hätte bauen lassen, wäre es bestimmt dreimal so teuer geworden!“
Bei der Anlage handelt es sich um einen so genannten Flow-Park, das heißt, die Skater können die einzelnen Aufbauten quasi in einem Zug nutzen, ohne vom Brett absteigen zu müssen. Auf insgesamt 680 Quadratmetern Fläche finden sich ganz klassische Elemente, darunter auch ein „halber Pool“. (In Anlehnung daran, dass Skater in Amerika oft leere Swimmingpools für ihren Sport nutzen). Verbaut wurden hier 99 Kubikmeter Beton, 2,5 Tonnen Baustahl und 80 Kubikmeter Reciclingmaterial für Hügel. Das Ganze entstand in Zusammenarbeit – von der Planung bis zum Bau – mit Maxi Häring, dem international bekannten Ersteller von Betonlandschaften für Skate- und Bikeparkanlagen.
Die Anlage des TSV Inningen steht für 5 Euro auch Nichtmitgliedern zur Verfügung; die Eintrittskarten gibt es bei Wirtin Dimauro in der Wertachgaststätte.
Text / Fotos: Gunnar Olms