„Sehr gute“ Pflege, nicht nur auf dem Papier

Das Team des Schlössle und Heimleiterin Cornelia Geppert (die blonde Dame am linken Bildrand) freuen sich mit den Bewohnern über die guten Prüfungsergebnisse. Foto: DWA

Die Pflege alter Menschen ist ein sensibles Thema. Regelmäßige Kontrollen in Pflegeeinrichtungen sollen transparent machen, wie hoch die Qualität tatsächlich ist. Bereits vier Kontrollen gab es in diesem Jahr im Pflegeheim Schlössle des Diakonischen Werkes Augsburg (DWA). Neben der Regelprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) kontrollierte die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen die Qualität der Pflege und Betreuung, das Landratsamt Augsburg kam zur Überwachung der Lebensmittel und Küchenhygiene und die Berufsgenossenschaft nahm bei einer Begehung die Bereiche Arbeitsschutz und Unfallverhütung in den Fokus.
Drei diedtjsrTÜser Kontrollen waren unangemeldet. Für das Pflegeheim stellen diese Prüfungen eine große Herausforderung dar, weil der Alltagsbetrieb weiter laufen muss. Heimleiterin Cornelia Geppert freut sich über die sehr guten Ergebnisse und das Lob, das ihr Haus von den einzelnen Behörden bekommen hat und dankt für die Unterstützung, die das Schlössle aus dem Bereich Politik und Gemeinde der Stadt Stadtbergen bekommt.
Die Pflegenoten aus dem Transparenzbericht des MDK werden mittlerweile kritisch gesehen, da manchmal die bescheinigte Note nicht mit der wirklichen Qualität eines Hauses übereinstimmt. „Mir ist wichtig, dass die Gesamtnote 1,2 nicht nur auf dem Papier existiert“, so Geppert. „Im Schlössle sind die Pflege, Betreuung, Verwaltung, Haustechnik und Hauswirtschaft sehr gut.“ Die Mitarbeitenden aus allen Bereichen arbeiteten jeden Tag professionell und motiviert, damit sich die Bewohner wohl fühlen.
Mit der Gesamtnote liegt das Schlössle über dem Landesdurchschnitt von 1,3. Pflegedienstleiter Thomas Hecht und die Wohnbereichsleitungen Melanie Alt, Melitta Schlottner und Sabrina Berger konnten mit ihren Teams eine sehr gute Pflegequalität nachweisen. „Darüber freuen wir uns sehr, da das Schlössle auf einer hohen Versorgungsstufe arbeitet“, erklärt Cornelia Geppert. So könne das Haus z.B. auch Bewohner mit einem Portkatheter, einer Ernährungssonde oder Drainagen aufnehmen ebenso wie demente Bewohner mit herausforderndem Verhalten und Menschen im Wachkoma.
Die Arbeit von Katharina Müller und ihrem Betreuungsteam wurde mit der Note 1,0 bewertet. Aus den Angeboten der Betreuung kann jeder Bewohner nach seinen Interessen z.B. Bingo, Kosmetiksalon, Gymnastik, Gottesdienste und vieles mehr auswählen. Die Organisation jahreszeitlicher Feste übernimmt Hauswirtschaftsleitung Neslihan Wallesch. Als nächstes Highlight erwartet die Bewohner das Oktoberfest.