Schwammstadt Augsburg

Augsburger Projekt für „Smartes Stadtgrün” wird mit rund 8 Mio Euro vom Bund gefördert

Ein Projekt für ein klimaresistentes Augsburg – Smartes Stadtgrün – der Stadt Augsburg erhält vom Bund eine Förderung in Höhe rund 8 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung, und Bauwesen (BMWSB).

Die Augsburger Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr erklärt dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir die Stadt Augsburg und dieses tolle Projekt fördern können und die Stadt sich damit auf einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Weg begeben kann. Städte sind vom Klimawandel stark betroffen, werden von Hitzewellen heimgesucht und sind zunehmend von Hochwasser betroffen. Solche Programme, die sich mit Grünflächen in der Stadt befassen, sind essenziell und schaffen zudem eine lebenswerte Umgebung für alle Bürger:innen. ”Das Augsburger Ziel, eine sog. Schwammstadt zu werden, passt bestens in die Vorgaben. Dabei handelt es sich um ein Konzept, das die aktive und natürliche Nutzung von Regenwasser vorsieht, statt es einfach abzuleiten. Durch die zunehmende Flächenversiegelung ist dies vielerorts kaum mehr möglich, die Stadt heizt sich auf. Daher braucht es bspw. offene Wasserflächen als wichtige Voraussetzung für eine natürliche Verdunstung und zugleich Abkühlung. Bereits jetzt sind in Augsburg zudem Baumexpert:innen unterwegs, um mögliche Standorte für mehr Grün und vor allem die jeweils dazu passenden Baumarten zu bestimmen. Über das Programm Im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” konnten sich Kommunen mit Konzepten zur klimagerechten Stadtentwicklung bewerben. Ziel ist das zügige Vorantreiben des Klimaschutzes und die Bewältigung der Herausforderungen, die der Klimawandel bereits heute schon stellt. Dazu gehört zum Beispiel das Erhalten der bestehenden Parkanlagen, die von langen Hitze- und Trockenperioden stark gefährdet sind. Denn sie übernehmen eine wichtige Aufgabe bzgl. der Senkung von CO2 und der Klimatisierung der Kommunen.

Auch das Schaffen von Klimaoasen, die öffentlich und möglichst barrierefrei zugängig sind, und der Schutz des Grundwassers sind Anforderungen an die eingereichten Vorhaben. Für das Programm werden vom Bund insgesamt 176 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Voraussetzungen für die Unterstützung sind eine hohe fachliche Qualität, ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen und ein hohes Innovationspotenzial der Maßnahmen.

Sandra Gerold