Schwäbische Blitzeinzelmeisterschaft 2016 in Memmingen

ein Bericht aus der Sicht eines Papas!

Hallo,
ich bin der Papa von Leonora und soll hier auf Wunsch von Thorsten einen kleinen Bericht von der schwäbischen EM im Blitz Schach verfassen. Nun denn, viel Ahnung von Schach habe ich leider nicht, bitte seht es mir nach.
Die Rochade Augsburg war mit drei Kids in MM vertreten. Benno und Alessio Kudria und Leonora Weber. Es wurden in der U12, bei Benno und Leonora, 15 Runden und bei Alessio in der U14, 18 Runden gespielt. Man merkte am Anfang eine leichte Nervosität, nicht bei den Kindern, sondern bei mir als Betreuer, Zuschauer und Papa.
Benno und Leonora legten am Anfang gleich richtig los und gewannen ihre Partien bis zum gegenseitigen Aufeinandertreffen, das Benno durch einen Fehler von Leonora (unmöglicher Zug) gewann. Bei Alessio lief es am Anfang ein bisschen durchwachsen. Er steigerte sich jedoch von Spiel zu Spiel und überrannte das Feld komplett. Bewundernswert an unseren Rochade-Kids sind die Konzentration und die Übersicht, die sie beim Spiel an den Tag legen. 5 Minuten beim Blitz-Schach ist eine große Herausforderung. In dieser kurzen Zeit Spielzüge zu durchdenken, Taktik einfließen zu lassen, dem Gegner Paroli bieten (Eröffnung, Springer, Läufer, Bauernübermacht im Zentrum, Opposition …) erfordert ein enormes Können und viel Selbstvertrauen. Unsere Kids waren jedoch so cool, dass sie nur so durch die Spiele flogenund ihre Gegner vom Brett fegten. Benno verlor nur eins von 15 Spielen und dies gegen den Sieger (Anto Crnov) und belegte den zweiten Platz in der U12.
Leonora ließ sich kurzzeitig hängen, wurde aber durch den starken Betreuer wieder aufgerichtet und belegte zum Schluss einen hervorragenden 4 Platz mit 10 von 15 Spielen – ich bekam eine richtige Gänsehaut, wie der Name meiner Tochter bei der Siegerehrung aufgerufen wurde (grins). Durch sein spielerisches Können ließ Alessio nichts mehr anbrennen und belegte ebenfalls wie sein Bruder den zweiten Platz in der U14. Nach der Siegerehrung verflogen Nervosität und Anspannung, nicht von den Kindern, sondern von mir als Betreuer, Zuschauer und Papa.
Fazit: Wir können stolz auf unsere Kinder sein.

Dieter Weber
SK Rochade Augsburg