Partnerschaftsverein zog Bilanz: Corona geschuldet galt es alle bereits gut gebuchten Fahrten in die Partnerstädte abzusagen.

Rückwirkend für die viele Arbeit des Partnerschaftsvereines Stadtbergen gab es bunte Blumen für die beiden Vorsitzenden. Im Bild, von links: Erster Bürgermeister Paulus Metz, Astrid Flagner, Gabi Nießner und Zweiter Bürgermeister Michael Smischek Foto: Ingrid Strohmayr

Astrid Flagner, Vorsitzende des Partnerschaftsvereines (PaVe) Stadtbergen ist erleichtert: Am Dienstagabend nach dem verlorenen Achtelfinale der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft kamen die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Bürgersaal. „Wir hatten den Beginn von 18 auf 20 Uhr verlegt, was von den PaVe-Freunden sehr geschätzt wurde“, sagt Flagner. Zu ihrer Freude waren auch Bürgermeister Paulus Metz, sein Stellvertreter Michael Smischek und der Ehrenvorsitzende Horst Brunner unter den Gästen. „Endlich wieder unsere Bürger zu treffen, selbstverständlich unter Einhaltung der verpflichtenden Vorschriften zur Vermeidung von Covid-19-Infektionen, ist meine größte Freude. Der Verzicht auf die persönlichen Begegnungen ist mir am schwersten gefallen“, gibt der Bürgermeister zu. Sein großer Dank galt dem „wunderbarenPaVe-Team“, das trotz aller Einschränkungen hervorragende Arbeit leistete.
Der Jugendaustausch mit Brie-Comte-Robert samt 30-jährigem Jubiläum musste abgesagt werden, ebenso die Erwachsenenfahrt nach Bagnolo Mella (Italien), die Internationale Jugendwoche in Stadtbergen, das 30-jährige Verschwisterungsjubiläum mit Olbernhau im Erzgebirge, so wie der traditionelle Jugendausflug in den Europa-Park in Rust. Ein „Highlight“ jedoch setzten Astrid Flagner
und ihre Stellvertreterin Gabi Nießner mit einer Tagesfahrt am 10. September 2020 zur Zugspitze (unser damaliger Bericht siehe Ausgabe Okt. 2020).
Wie Flagner mitteilt, finden unter Hygieneauflagen die Italienisch- und Französisch-Sprachkurse seit kurzem unter wieder statt, ein Einstieg in die laufenden Kurse ist möglich. „Was im weiteren Verlauf des Jahres noch möglich ist, wird die weitere Entwicklung der Pandemie zeigen, geplant ist aktuell keine Reise, maximal ein weiterer Treff oder Tagesausflug“, betonte Flagner, die seit zehn Jahren an der Spitze des Vereins mit 540 Mitgliedern steht.
Weiterhin kontinuierliche Aufgaben sind die ständige Kontaktpflege mit allen Partnerstädten und die Zusammenarbeit mit und in den Kommunen. Mittlerweile ist die aktualisierte Vereinssatzung des PaVe via Notar im Registergericht eingetragen, die Homepage durch Erich Maydl überarbeitet und stets auf dem neuesten Stand. Neben dem ständigen Überwachen der Corona Regeln und Überarbeiten der Hygieneauflagen bei allen Aktivitäten wurden die PaVe-Chronik fortgeführt, die Mitglieder-Datei überabeitet und die Kontakte mit den Partnerschaftsvereinen der Nachbarschaft, wie dem Bezirk Schwaben intensiviert. „In Summe war und ist der Partnerschaftsverein Stadtbergen damit auf einem sehr guten Weg, seinen Teil noch stärker dazu beizutragen, das Europa der Bürger auf kommunaler Ebene Wirklichkeit werden zu lassen“, betonte Flagner, deren herzlicher Dank der Stadt Stadtbergen für das Gewähren der Zuschüsse galt.
Vor einer großen Herausforderung steht der PaVe 2022, da im Frühjahr die Neuwahlen des Gesamtvorstandes anstehen. Die beiden Vorsitzenden Astrid Flagner und Gabi Nießner werden für das Ehrenamt nicht mehr zur Verfügung stehen. So sind Verein und die Stadt Stadtbergen auf der Suche nach einem neuen Führungsteam. „Wir übergeben eine Tip-Top-Verein, wir stehen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Die ruhigere Corona Zeit würde sich zur Einarbeitung anbieten“, erklärt Astrid Flagner.
Weitere Infos zu den Aktivitäten und zum Programm des Partnerschaftsverein gibt es im Internet unter:
pave@stadtbergen.de

si