Pachtverlängerungen machen den Kleingärtnern Sorgen

Pachtverlängerungen machen den Kleingärtnern Sorgen


Die demographische Entwicklung in Deutschland und die Integration von Migränen sind für den Kleingartenverein aktuelle Herausforderungen. Die SPD-Fraktion mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Herbert Woerlein und der Ortsverein mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Fetzer an der Spitze diskutierten mit dem Vorsitzenden des Kleingartenvereins Siegfried Baur und dem 1.Schriftführer Bruno Steffens die derzeitige Situation in dem Kleinod an der Deuringer Straße. Eingefädelt hatte das Gespräch der Kreisvorsitzende der Landkreis-SPD Roland Mair. Interessenten für die Pacht von Kleingärten hat der Verein derzeit noch ausreichend, obwohl in den letzten beiden Jahren insgesamt ca. 15 Pächterwechsel erfolgten. Dabei geht es streng nach zeitlichem Eingang der Bewerbungen. Die Interessenten stellen sich persönlich vor. wobei dem künftigen Gartenbesitzer seine Aufgaben erläutert.Diese Vorgehensweise vermeide Ungerechtigkeiten gegenüber den Interessierten und stärke das Verantwortungsgefühl gegenüber der Gemeinschaft, erläutern die Vorstände. Insgesamt werden 127 Kleingärten von Stadtbergener Bürgerinnen und Bürger gepflegt. Der Vorstand des Kleingartenvereins achtet darauf, dass eine Gartenlaube die Fläche von 24 Quadratmeter nicht überschreitet und dass ein Drittel der nicht überbauten Gartenfläche mit Gemüse und Sträuchern bepflanzt wird. Die Sozialdemokraten besichtigten hübsche, gut und liebevoll gepflegte Gärten, in denen eine Vielfalt von Obst und Gemüse angepflanzt wird. Die beiden Vorstände Baur und Steffens wollen an ihrer Begeisterung für die Natur auch ältere Menschen und Kinder teilhaben lassen. So ist geplant,Führungen für Kindergartengruppen und Grundschüler anzubieten. Auch ältere Menschen im Altenheim abzuholen, um mit Ihnen ein paar schöne Stunden in der Kleingartenanlage zu verbringen wird angedacht. „Die Begeisterung für die Natur und das soziale Engagement der Kleingärtner sind vorbildlich und sollten uns allen ein Ansporn zum Nachmachen sein“, lobt Woerlein die Verantwortlichen im Kleingartenverein und ihre Initiativen.Sorgen bereitet dem Vorstand der Kleingärtner die jährlichen Pachtverlängerungen. Die Fläche der Kleingärtner gehört nämlich nicht der Stadt Stadtbergen, sondern dem Bund und dieser regt immer wieder den Verkauf der Fläche an, um sein Vorhaben dann, je nach Finanzlage des Bundes, wieder zu verwerfen. Diese Unsicherheit verhindert den Ausbau mit Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur zum Beispiel mit der Versorgung mit Arbeitsstrom. Die vor einigen Jahren getroffene Ausweisung im Flächennutzungsplan als Kleingartenanlage gibt den Betroffenen mehr Sicherheit für die nächsten Jahre. Die Sozialdemokraten waren sich jedoch mit den Kleingärtner einig, dass entweder eine langfristige Verpachtung oder ein möglicher Kauf der Fläche durch die Stadt Stadtbergen Voraussetzung für eine vernünftige Weiterentwicklung der Anlage sei.In den nächsten Jahren will der Vorstand die Anlage zunehmend für junge Familien mit Kindern öffnen, auch eine Beteiligung am Wettbewerb der schönsten Kleingärten ist in der Diskussion. Siegfried Baur ist es wichtig, eine offene Anlage zu haben, die für die Stadberger Bevölkerung die Möglichkeit zur Erholung und Entspannung gibt. Dazu könnte auch ein Besuch in der idyllisch gelegenen Vereinsgaststätte gehören.