Matinee mit vielen Rosen: Männerchor Stadtbergen sang im Bürgersaal

Matinee mit vielen RosenMännerchor Stadtbergen sang im Bürgersaal


Ein Ständchen zum Muttertag hat der Männerchor Stadtbergen gegeben. Im Bürgersaal sangen die Chormitglieder unter der Leitung von Sylvia Luther beliebte Melodien, ermunterten die Zuhörer zum Mitmachen und verteilten Rosen an alle Frauen im Publikum. Eines der zentralen Themen des musikalischen Reigens war der Frühling. Zu hören – und zum Mitsingen – gab es alte Volksweisen wie „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Grüß Gott, du schöner Maien“ und „Es tönen die Lieder“. Großes musikalisches Einfühlungsvermögen bewiesen die Sänger mit ihrer Interpretation des Klassikers „Sah ein Knab ein Röslein stehn“. Im Bürgersaal herrschte beinahe eine andächtige Stille, die auch beim nachfolgenden Stück aufrecht erhalten wurde. Hierbei handelte es sich nämlich um das 1927 entstandene berühmte Bergsteigerlied „La Montanara“, dessen Solopart Eugen Freymeisterhaft intonierte. Zwischen den Gesangsstücken sorgte Karl Sporer für große Heiterkeit im Publikum, als er aus dem Buch „So bin i halt“ von Martin Egg die Geschichte „Mutt‘rdag 1925“ in schwäbischer Mundart vortrug. Darin versucht ein kleiner Bub Geld für ein Muttertagsgeschenk aufzutreiben, indem er seinem Kameraden gegen ein Entgelt von einer Mark zwei seiner Zähne verspricht. Der mit der medizinisch nicht notwendigen Operation beauftragte Zahnarzt erspart dem Buben jedoch das Übel, überreicht ihm stattdessen zwei frisch gezogene Zähne eines Patienten, der rein zufällig der Bürgermeister des Ortes ist, und weist ihn an laut zu schreien, um so den Trick perfekt zu machen.Beschwingt und swingend ging es im Programm weiter mit Wolfgang Kulzer, der ein Klavierpotpourri aus Schlager- und Walzermelodien – darunter „Ganz Paris träumt von der Liebe“, „Champs-Élysées“ und „Tulpen aus Amsterdam“ – zum Besten gab. Als Zugabe präsentierte der Männerchor Stadtbergen das fulminante Champagner- Finale „Im Feuerstrom der Reben“ aus „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Am Klavier saß Chormitglied Dr. Reinhold Krug. Lang anhaltender Applaus geleitete die Musiker aus dem Saal, als sie zum Abschluss „Muss i denn zum Städtele hinaus“ sangen. Die Matinee charmant moderiert hatte Walter Lindner, der Vorsitzende des Männerchors.Weitere Informationen unter www.maennerchor-stadtbergen.de Daniela Ziegler