Liebe, Partnerschaft und Sexualität: Projekttag der Parkschule Stadtbergen gibt Neuntklässlern die Möglichkeit, sich zu informieren

Liebe, Partnerschaft und SexualitätProjekttag der Parkschule Stadtbergen gibt Neuntklässlern die Möglichkeit, sich zu informieren


Große Töne, hinter denen in vielen Fällen nicht viel steckt: Wenn Jugendliche über Liebe, Partnerschaft und Sexualität sprechen, wird oft schnell deutlich, dass sie in Wahrheit nur wenig Ahnung davon haben. Orientierungshilfen zu Fragen der Sexualität und der Beziehungsgestaltung bot nun ein Projekttag an der Parkschule Stadtbergen, den die Schule inzwischen bereits zum neunten Mal für die 9. Klassen veranstaltete. Eingeteilt in Workshops erarbeiteten die Schüler zusammen mit den eingeladenen Referenten unterschiedliche Themen, die von Verhütung, über Aids bis hin zu den Entwicklungsstationen von Mann und Frau reichten. Im Physik-, Chemie- und Biologieunterricht hatten die Schüler zuvor die Möglichkeit gehabt, anonyme Listen mit den Fragen, die ihnen am Herzen liegen, abzugeben. „Es handelte sich hierbei um Fragen, die die Schüler aus Scheu und Angst niemandem offen stellen würden, weder Freunden, Eltern noch Lehrern“, erläuterten Kim Hab und Bernhard Pietzowski, beide Lehrer an der Parkschule, im Gespräch mit unserer Zeitung Zwischen den Workshops, die um 16 Uhr starteten, waren zwei halbstündige Pausen vorgesehen. Diese konnten dazu genutzt werden, sich am kalten Büfett, das die HSB-Gruppen unter der Leitung von Elisabeth Schacht zubereitet hatten, zu bedienen. Frisch gestärkt ging es dann weiter, bevor gegen 22 Uhr das Aufräumen begann. Für die Neuntklässler hat sich der Projekttag in jedem Falle gelohnt: Sie bekamen nicht nur Antworten auf „heikle“ Fragen, sondern durften am nächsten Tag auch noch ausschlafen. Sie hatten nämlich schulfrei. Die Referenten waren Dr. Martin Miller, stellvertretender Abteilungsleiter des Gesundheitsamts, Bianca Berger, Lehramtsreferendarin, Bärbel Leditschke, die Sozialarbeiterin der Schule, Mike Wilson vom Verein „Mann sein“, Larissa Prolic von der Zentralen Aidsstelle, Susanne Kierok und Gerald Spieler vom Gesundheits- und Jugendamt, Heilpraktiker Dr. Jenö Ebert, Frauenarzt Dr. Markus Bühne und Hautarzt Dr. Michael Seefried. Daniela Ziegler