Der Männerchor Stadtbergen…

…Männerchor Stadtbergen sorgt im Bürgersaal für gelungene Unterhaltung und auch für Heiterkeit

Das Programm des Muttertagskonzertes zeigte schon in seiner Zusammenstellung, dass etwas Besonderes in der Luft lag. Nach der Begrüßung im vollbesetzten Bürgersaal übergab der Vorsitzende Peter Scherer Conferencier Roland Krabbe das Mikrofon. Dieser führte in seiner humorvollen, wortgewandten Art durch das Programm. Dies gab den Darbietungen eine Leichtigkeit und Intensität besonderer Art. Ferner brachte das Vokalensemble Mix Dur aus Zusmarshausen moderne, schwungvolle Lieder auf die Bühne. Verständlich, dass damit beste Vorraussetzungen geschaffen waren.

Der Männerchor bot einen musikalischen Bilderbogen. Stimmlich anspruchvoll das erste Lied „Nette Begegnung“, in dem der 2. Bass die Solostimme gekonnt zum Ausdruck brachte. Darauf bauten die anderen Stimmen einen harmonischen Klang auf. In „Allaweil kann ma net lustig sein“ schrieb Dirigent Hans Mayer eine Fassung für Männerchor. Diese forderte den Männerchor heraus, diese Alltagsweisheit in schmissiger Weise darzubieten. Eine gute Taktierung gelang den Stimmen dabei. „Übern See“ brachte R.Krabbe dazu, auf das Weltkulturerbe der Stadt Augsburg hinzuweisen. Schließlich habe Augsburg ja mehr Kanäle als Venedig – das Publikum korrigierte auf die Anzahl der Brücken. Dies bestätigte der Conferencier und wies in diesem Zusammenhang auf die Weltkulturerbliche Bedeutung des „Hettabachs“ hin. Das vierte Stück war „Der Hahn von Onkel Giacometo“. Dieser erforderte harmonische Töne, erzielte aber auch Heiterkeit, da Hühnergegacker und das dominante Krähen eines Hahnes zu hören war.

Das Vokalensemble Mix Dur stellte in einer stimmlich sehr feinfühligen Art fünf Stücke vor. Unter die Haut ging allen das bekannte „Il Carnevale di Venezia“. Das Zusammenspiel der 4 Stimmen brachte den Carneval sehr gut zum Ausdruck. Höhepunkt war das Lied „Mona Mu“von Oliver Gies. Es bringt die Bedeutung der Kuh Mona Mu zum Ausdruck, die allerliebste für die SängerInnen. Ein schwungvolles, stimmlich perfektes Lied, das das Publikum in Bewegung brachte. Deutet dies etwa auf Mona mi hin, so die Frage von R. Krabbe.

Der Männerchor startete mit mächtigem Ton. Bürgermeister Metz blies auf dem Jagdhorn das große Halali. Darauf folgte die Diplomatenjagd, ein modernes Stück von Reinhard May, das gekonnt und schwungvoll dargeboten wurde. Anschließend brachte das ruhige, getragene Stück „Trag mi Wind“ das melodiöse Zusammenspiel der 4 Stimmen in piano, mezzoforte und forte zur Geltung. Der Frater Kellermeister soll schließlich den allerbesten Wein fürs Kloster kaufen. So richtete man sich im Kloster, laut Conferencier, auf die Fastenzeit ein. In Bayern brauten sie dagegen das gute Starkbier, um die Fastenzeit zu überstehen. Das Schlusslied „Der kleine Teddybär“, der vom frustrierten Liebhaber Vorwürfe erhält, weil sich dieser an statt seiner im Bett breitmacht, lässt den 2. Bass nochmals in die Solostimme schlüpfen, ein gelungener Abschluss. Lautstark forderte das Publikum eine Zugabe, die vom Conferencier unterstützt wurde. „Heast es net“ von Hubert von Goisern brachte den Klang eines Männerchores zum Ausdruck.

Der Conferencier übergab Peter Scherer das Mikro. Dieser bat Mix Dur auf die Bühne, die auch zu einer Zugabe aufgefordert wurden. Nach der Übergabe eines großen Geschenkkorbes an den Dirigenten Hans Mayer (Männerchor und Mix Dur), Blumenstöcken an die Frauen, gute Weine aus seinem Weinkeller an die Männer, bedankte sich Peter Scherer mit einer wertvollen Flasche Wein herzlich bei Roland Krabbe und seiner humorigen und gekonnten Führung durch das Programm. Starker Beifall beendete das Konzert. Für die Frauen hatte der Männerchor noch eine Überraschung bereit:jede Frau erhielt beim Hinausgehen eine wunderschöne, langblühende Rose.