Der Landkreis Augsburg hat sich erfolgreich als eine von insgesamt 216 Gastgeberstädten und -regionen bei den Special Olympics World Games im kommenden Jahr beworben. Die Special Olympics World Games sind ein internationaler Sportwettbewerb für Menschen mit geistiger Behinderung, der von der vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Special Olympics-Organisation veranstaltet wird. Die sportlichen Wettbewerbe finden vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin statt. Im Vorfeld der Spiele lernen die Athletinnen und Athleten aus aller Welt gemeinsam mit ihren Teams und Angehörigen das Gastgeberland kennen und verbringen zwischen dem 12. und 15. Juni insgesamt vier Tage in ihren jeweiligen „Host Towns“, also ihren Gastgeberstädten und -regionen, die über alle deutschen Bundesländer verteilt sind. In Bayern sind 22 Städte und Landkreise zu Host Towns ernannt worden – darunter auch der Landkreis Augsburg. „Für unseren Landkreis ist es eine besondere Ehre und Freude, dass wir eine Delegation internationaler Sportlerinnen und Sportler und deren Teams empfangen sowie kennenlernen und ihnen unsere wunderbare Heimat zeigen dürfen“, sagt Landrat Martin Sailer anlässlich der offiziellen Ernennung der Host Towns am Mittwoch. „Wir werden damit ein Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte unserer Bundesrepublik und fördern nachhaltig inklusive Strukturen in unserer Gesellschaft“, so Sailer weiter.
Zuschlag geht auf umfangreiches Bewerbungskonzept zurück
Wie die Veranstalter der Special Olympics World Games mitteilen, haben vor allem die Konzepte für die inklusiven Projekte vor Ort den Ausschlag bei der Auswahl der Host Towns gegeben. Der Landkreis Augsburg, dessen Bewerbung auf einen Vorschlag der SPD-Kreistagsfraktion zurückging, hatte sich mit einem vielfältigen Portfolio an Motivationen und Ideen für die Gastgeberrolle beworben. „Unsere Ideen werden in den kommenden Wochen und Monaten intensiv ausgearbeitet, sodass wir unseren Gästen im Sommer des nächsten Jahres ein abwechslungsreiches Programm bieten können“, erklärt Landrat Sailer. Während der vier Tage wird es verschiedene kulturelle Unternehmungen und vielerlei Begegnungen geben. Zudem hat der Aufenthalt vor den sportlichen Wettkämpfen den Veranstaltern zufolge auch ganz pragmatische Gründe: Die Athletinnen und Athleten aus aller Welt, von denen viele das erste Mal in Deutschland sein werden, können sich während dieser Zeit beispielsweise an das mitteleuropäische Wetter gewöhnen.