Inningen: Wasser, Wald und Wechselwirkung

Zur Auwaldflutung nördlich des Stausees informierten vor Ort Prof. Dr. Wetzel und Sebastian Blass

Wer an der Wertach bei Inningen unterwegs ist, ob zu Fuß oder mit dem Rad, dem fallen vielleicht die Hinweisschilder auf zum „Monitoringprogramm Auwaldflutung.“ Worum es dabei geht, darüber informierten sich auf Einladung der Augsburger Grünen ein Dutzend Teilnehmer an einer Exkursion entlang der Wertach.
Durch die Absenkung der Sohlrampe unterhalb der Staumauer erhöhten vor einiger Zeit die Betreiber des Kraftwerks, die Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW) – eine Tochter der Lechwerke AG die Fallhöhe des Wassers und erzeugen dadurch nach eigenen Angaben 750.000 kWh mehr pro Jahr. In der Folge sank auch der Grundwasserspiegel mit Auswirkungen auf den Baumbestand aber auch auf andere Pflanzenarten – es galt, einen Ausgleich zu schaffen und dies erfolgt derzeit durch eine künstliche Auwaldbewässerung mit Monitoring- (=Überwachungs,-) Programm durch BEW, Wasserwirtschaftsamt, dem Aueninstitut Neuburg sowie Universität und Stadt Augsburg.
Bei dem Projekt wird ein Teil des Wassers aus dem Stausee über Gräben in den Auwald geleitet, dabei durch wechselnde Menge ein natürlicher Vorgang nachgeahmt. Ergebnisse sollen nach Abschluss des ab April 2015 auf drei Jahre angelegten Programms vorliegen – spätestens dann werden wir wir wieder darüber berichten …

Text/Bilder: Gunnar Olms