Inningen / Tokio: Olympiateilnehmer Tyler Edtmayer hat sein gestecktes Ziel erreicht

In Tokio? Nein, das ist Tyler Edtmayer auf der Skateboard-Anlage des FSVInningen, anlässlich der Aufnahmen des Bayerischen Fernsehens für eine ausführlichen Bericht. Foto: Gunnar Olms
Erich Jaut (Ehrenvorsitzender des FSV Inningen), Michael Miehle (Vorstandsmitglied), Tyler Edtmayer, Thomas Lutzenberger (Abteilungsleiter Skateboard)

Stimmt, Stürze sind beim Skatebordfahren normal. Sie sind auch notwendig, um daraus zu lernen und sich mit neuen Tricks weiterzuentwickeln. Wenn aber bei einer Olympiateilnahme, beim ersten Trainingslauf, so etwas passiert und dabei noch die Elle zu Bruch geht, ist das etwas, das ein Skateboarder nicht allzu oft erlebt. Da hieß es für Tyler Edtmayer, sein Programm umzustellen – praktisch auf einarmige Ausführungen, und zu vermeiden, nochmals auf den selben Arm zu fallen. Dass Edtmayer dennoch spektakulär seine drei Läufe a 3 Minuten absolvierte quittierte der Kommentator der Online-Liveübertragung mit deutlichem Respekt. Nun ja, fürs Finale hat es nicht gereicht, aber im Vorfeld, bei seinem Besuch auf dem Inninger Skatepark, hatte er bereits erklärt, „dabeisein ist alles!“ und angesichts der Teilnahme der weltbesten Skateboarder, vor allem aus den USA, sei es sein Ziel, unter die ersten 16 zu kommen. Das hat er mit Platz 15 tatsächlich.
Also keine Medaille, aber einen Sieg für seinen Sport hat er bestimmt erreicht: Nicht nur in seiner Heimatstadt Bad Tölz, sondern auch in Augsburg und dem restlichen Bayern dürften wohl viele erstmalig Wettkämpfe in Skateboarding verfolgt haben.
Übrigens, der Moderator des Berichts (seine drei Läufe!) im Deutschen Fernsehen am Tag danach stellte ihn vor als ­„Tyler Edtmayer aus Inningen“ …

gol