Inningen: Hand in Hand zur neuen Schulbücherei

Ein Gruppenbild zur Erinnerung an den historischen Tag: Schulkinder der vierten Klassen, zusammen mit Schulleiterin Concetta Crestani (vordere Reihe) und (von links): Anton Mayer („Schulbibliothekar”), Sabine Leinauer (Büchereiteam), Ursula Mayer (2. Vorsitzende d. Elternbeirats), Markus Wörle (fachlicher Leiter d. staatl. Schulamts), Renate Haak (Elternbeiratsvorsitzende), Claudia Kartheininger (Vorsitzende der SchulFreunde Inningen e.V.), Bildungsreferent Hermann Köhler, Stiftungsreferent Dr. Stefan Kiefer

[6. März 2020] „Setze deine Ziele hoch genug und die Umstände werden sich nach deinen Zielen richten“ mit diesem Ausspruch von Mahatma Gandhi begann Concetta Crestani, die Leiterin der Grundschule Inningen, ihre Grußrede zur Eröffnung, die der Schulchor der 4.Klasse mit dem Lied „Hand in Hand“ eingeleitet hatte. Eröffnung? Nein, nicht des neuen Schulgebäudes (das war schon vor über 50 Jahren!), auch nicht dessen dringend notwendiger Erweiterung, sondern es ging um die lang ersehnte Bücherei. Und dies war nur möglich dank gemeinsamer Anstrengung der engagierten Schulleiterin und ihres Lehrerkollegiums, des Elternbeirates und nicht zuletzt des Fördervereins Schulfreunde Inningen e.V., der sich mit mehreren Tausend Euro daran beteiligt hatte – Hand in Hand eben. Ihren Dank richtete Crestani ausdrücklich an die Stadt Augsburg, bei der Veranstaltung vertreten durch Dr. Kiefer und Hermann Köhler, die über die Stiftung des katholischen und des protestantischen Volksschulfonds Mittel von über 3.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.
Zu den vielen, den der Dank der Schulleitung galt, gehören auch der Elternbeirat und das Büchereiteam der Eltern, die all die vielen neuen Bücher eingebunden haben,
Ihre Dankesrede beendete sie mit einem Zitat von Friedrich Schiller: „Das Alte stirbt, es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus dem Ruinen“ – ein Satz der im übertragenen Sinne auch für die Schule gelte, bemerkte sie unter Applaus augenzwinkernd gegenüber dem anwesenden Bildungsreferenten Hermann Köhler. Dieser betonte die Bedeutung des Lesens als Grundtechnik für alles, und stellte das Augsburer Netzwerk Lesen und der Einrichtung von Leseinseln vor. „Gern hätten wir dies auch in Inningen gemacht, aber aufgrund der Raumsituation ist es noch nicht möglich.“ Er dankte allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement und wünschte ihnen Durchhaltevermögen dafür, die täglichen Öffnungszeiten aufrecht erhalten zu können.
Nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte des Buches erläuterte Dr. Stefan Kiefer, der in seiner Eigenschaft als Stiftungsreferent anwesend war, den Kindern das Wesen einer Stiftung am Beispiel der beiden Stiftungen Evangelischer Studienfond und Katholischer Studienfond, die etwa so alt sind wie die Fuggerei.
Gedanken zum Thema Lesen machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b und zitierten dazu Texte von Schriftstellern, die es ihrer Meinung nach besonders gut zum Ausdruck gebracht haben, so zum Beispiel einen Text von Maxim Gorky über das Lesen von Büchern.

Text/Foto: Gunnar Olms