Inningen: Folgen der Klimaveränderung treffen jeden. Irgendwie. CSU Ortsverband informiert über geeignete Gegenmaßnahmen

Inningen: Folgen der Klimaveränderung treffen jeden. Irgendwie. CSU Ortsverband informiert über geeignete Gegenmaßnahmen


Noch scheinen sich die Veranstalter der schleichenden Klimaveränderung nicht angepasst zu haben, sonst hätte 1. Vorsitzende Regina Stuber-Schneider an diesem hochsommerlichen Spätvormittag im Mai vielleicht nicht in den Saal sondern auf die kleine schattige Terrasse des Wanger-Hofes eingeladen. Aber ganz ernsthaft: dass eine Klimaveränderung sich auch auf uns in Mitteleuropa auswirken wird, machte der Referent des Tages, Bundestagsabgeordneter Dr. Christian Ruck in seinen Ausführungen gleich eingangs klar. „Die Bewohner Thailands und anderer tief liegenden Regionen werden nicht warten, bis sie hinweggespült werden. Es wird Wanderbewegungen gigantischen Ausmaßes geben“, prognostizierte er. „Einigen wenigen Gewinnern, die in nordischen Ländern künftig Heizung sparen und mehr Ernten haben, werden viele Verlierer gegenüberstehen, vor allem in Afrika.“Schon heute herrscht in Franken Wassermangel, während in Südbayern die Hochwassergefahr steigt; die Münchner Rückversicherung stellt eine Zunahme der Unwetter fest. Die Erwärmung hat auch eine wirtschaftliche Seite: „Die Kosten durch Schäden werden bis zum Jahr 2050 rund 800 Milliarden Euro betragen und weltweit 20 % des Bruttosozialprodukts verschlingen“, nannte Ruck als Zahlen hierfür.Doch Ruck hatte auch ein paar tröstende Worte. Der Entwicklung gegenzusteuern, sei, schwer, aber nicht unmöglich, sagte er im Hinblick auf mögliche CO2 Einsparungen in allen Bereichen. Und wenn sich schon politisch nicht alles durchsetzten ließe, solle man wenigstens auf Maßnahmen setzten mit hohem Einsparungspotenzial. „Die Kraft-Wärme-Kopplung brächte rund 15 Mio. Tonnen, das manchmal geforderte Tempolimit gerade mal 2 Mio.!“ Als wichtigste ökonomische Gegenmaßnahme bezeichnete Ruck den Emissionshandel, bei dem die Betreiber von „Dreckschleudern“ entsprechend viel für die Emissionsrechte bezahlen müssen.“Die ganze Klimaproblematik in den Griff zu bekommen, gelang an diesem Sonntagvormittag auch dem CSU-Ortsverband Inningen nicht, wenn aber der eine oder andere die Ausführungen des Referenten verinnerlicht und sie vielleicht schon an andere weitergegeben hat, dann war die Veranstaltung sicher die Mühe wert …