Gögginger geben sich gesprächsbereit – Stadtteilgespräch im Gartensaal mit breitem Fragespektrum

Das Konzept scheint stimmig – der Veranstaltungsort gut gewählt und wohl alle Teilnehmer sind informierter aus dem Gartensaal herausgekommen als sie hineingegangen sind.
Auffallend war, dass sowohl die Fragesteller wie die Referenten recht gut vorbereitet waren, ja sich oft schon kannten, sei es persönlich oder aus Telefonaten und Schriftverkehr. Deswegen das Ganze als Show abzutun wäre aber sicher verfehlt, denn selbst wenn vom OB kommt: „Das hab’ ich erwartet, dass diese Frage kommt“ und wenn die Fragesteller feststellen „Das ist die Antwort, die ich schon kenne!“ – es ist immer gut, miteinander zu reden und meist bringt eine spontane Formulierung mehr Klarheit als eine verklausulierte e-Mail-Korrespondenz.
Und was kam da an Gögginger Themen? Da seien hier nur ein paar herausgegriffen:
Die Außentreppe an der Franz-SchubertSchule! Das ist dem Brandschutz geschuldet und dem Argument „Sicherheit vor Schönheit“ nichts entgegenzusetzen. Die Treppe sei ein Provisorium, erklärt Schulreferent Hermann Köhler, für fünf Jahre zulässig, vielleicht auch länger. Alternativ eine schöne gestaltete Folie darüber, wie sie oft an anderen historischen Gebäuden zu sehen ist? Die Stadt ist zwar nicht arm, hat aber auch nicht zu viel Geld – man werde aber ein Angebot einholen.
Göggingen braucht ein Bürgerbüro! Das wird mit Sicherheit kommen, noch wissen wir nicht, wo. Es stehen mehrere Möglichkeiten im Raum … Zwischenruf: Wir brauchen nicht noch einen Friseur! Applaus. Bürgermeisterin Eva Weber: Im Rahmen der Wirtschaftsförderung halten wir Kontakt mit Geschäftsleuten, aber letztlich entscheidet immer der Eigentümer der Immobilie, an wen er vermietet.
Die wegen hoher Verkehrsbelastung miserable Aufenthaltsqualität in der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße! Mehr Grün! Kleine Städte wie Bobingen und Schwabmünchen machen es vor! Da hat die Stadt wenig Möglichkeiten, Stichwort: „Staatsstraße 2035“ Vielleicht im Zuge der Entwicklung von Haunstetten Südwest – eine zusätzliche Auffahrt auf die B17 bei Königsbrunn könnte Entlastung bringen, sicher auch die noch immer diskutierte Ostumfahrung. Problem: B 17: hat als vierspurige Straße ihre Belastunjgsgrenze von täglich 85.000 Fahrzeugen längst überschritten; Bei Unfall oder Baumaßnahmen sucht sich der Verkehr andere Wege
Das Gögginger Hallenbad! Ist da mal eine Sanierung vorgesehen? Sportreferent Dirk Wurm: Da sind bereits Mittel von 1.5 Millionen vorgesehen; die Sanierung wir Stück für Stück vorgenommen. Da geht‘s vor allem wieder um Brandschutzertüchtigung … Brandschutz in einem Schwimmbad? (Heiterkeit im Saal) Durchaus! Da sind ja auch Umkleiden und Aufenthaltsräume und eine Gastronomie.Die hat übrigens im Vorraum aufgestuhlt und Fernsehübertragungen geboten – leider alles ohne Genehmigung.
Die Wertach entlang bis zur Kulperhütte alle 10 Meter ein Abfalleimer, richtung Inningen kein einziger! Das Problem ist bekannt, hier geht es noch um Zuständigkeiten zwischen Stadt, Forst und Wasserwirtschaftsamt