„Augsburg Inlinaternational“? Na ja, durchaus auch „Göggingen International“ wäre vorstellbar, ist der Präsident Matthias Fink doch ein Gögginger und auch der Vortragsabend fand im Gartensaal der Hessingburg statt. Es ging dabei um Dänemark, ein Land, das nicht so oft in den Nachrichten erscheine, zu dem aber viele Familien eine gewisse Beziehung hätten, erklärte Fink in seiner der Begrüßung: „Sie ahnen es sicher schon, ich meine das Legoland, ein Stück Dänemark, in dem manche Familien, mit Jahreskarte, regelrecht wohnen!“ Zudem ist es vertreten im Königlich Dänischen Generalkonsulat in München.
Konsulin Lina Gandløse Hansen begann die Vorstellung ihres Landes mit dem Statement „Bayern ist ein wichtiger Partner für Dänemark. Deswegen habe das dänische Außenministerium auch 15 Mitarbeiter in München platziert.“ Das sei mehr als in den meisten Dänischen Botschaften in Europa. Bayern sei der Sammelpunkt für Hightech nicht nur in Europa, sondern auch im Vergleich mit Silicon Valley, Mit Lösungen Im Bereich der Gesundheits- und Medizintechnologie sei Dänemark weit gekommen um das Krankenhaussystem sicherer und besser zu machen, sagte sie und – auf eine Frage des Auditorium – ja, es wurden kleinere Kliniken geschlossen und nach drei Jahren glaube sie, würden die Bürger die Vorteile sehen.
Eine andere Frage bezog sich auf die Verkehrsstruktur in Dänemark, und wie die Verbindungen auf dem Land seien. Dazu die Konsulin: „Wir sind ein kleines Land mit 8 Mio Einwohnern, die längste Verbindung dauert da mal eine Stunde,Pendler verkehrsstrecken sind sehr kurz und in den Städten fahren wir mit dem Fahrrad.“ Sie selbst habe in München ein rotes Dienstfahrrad. Zu dem System gehöre aber auch die Steuersituation in Dändemark: „Wir bezahlen 180 Prozent Steuern beim Kauf eines Autos. Das bedeutet, neun von 10 Dänen haben ein Fahrrad. Wir sind zwei ganz verschiedene Länder mit nicht vergleichbaren Situationen.“ Sie freue sich natürlich über die dänische Fahrradkultur, aber: „Ich muss auch sagen, wenn man nach Kopenhagen fliegt und dort in Ruhe spazieren gehen will, dann geht das nicht, weil es so viele Fahrräder gibt – unsere Verkehrssituation ist eigentlich ein Graus.“