Gögginger Vereine machen sich stark für die Jugend

Den „Tag der Vereine“, den die ArGe in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Schule im Sommer dieses Jahres abgehalten hat, ließ 1. Vorstand Herbert Götz in seinem Bericht noch einmal Revue passieren. Erfreut über die damals so spontane Zusage der Schulleitung und die positive Reaktion der Schüler, von denen die ArGe sogar Dankschreiben erhalten habe, so Götz, befürwortete er die Wiederholung einer solchen Aktion.


Auch hinsichtlich der Fahnenaktion konnte Götz vollen Erfolg melden: „Elf Vereine haben bereits Fahnen bestellt; Tabak Ulherr am Klausenberg hat sich bereit erklärt, auch weiterhin diesbezügliche Bestellungen anzunehmen (Tel. 9986200)“Positiv abgeschlossen hat auch der Maibaumausschuss das diesjährige Maibaumfest. Dennoch wird eine Änderung nötig und ab nächstem Jahr wird es aus Sicherheitsaspekten zwei Feste geben: neben dem Maifest noch ein Maibaum-Aufstellfest. Ein Highlight der Versammlung war die Auszeichnung für Adolf Moser in Form der Ehrenmitgliedschaft, die ihm 1. Vorsitzender Herbert Götz in Form einer Urkunde überreichte und ihm den Dank der ArGe für unermüdlichen Einsatz aussprach.Referent des Abends war der Geschäftsführer des Stadtjugendringes, Helmut Jesske, der ausführlich zur Situation der Jugendlichen im Stadtteil Göggingen Stellung nahm. „Bevor ich hierher fuhr, hat man mich gewarnt mit den Worten, Göggingen sei mehr Schwaben als Augsburg“, erklärte er schmunzelnd. Was das bedeute, sei ihm inzwischen klar geworden; dass Göggingen noch heute geprägt sei vom Bewusstsein der ehemaligen Selbständigkeit, habe ihm auch das Amt für Stadtentwicklung erklärt, bei dem er sich statistisches Zahlenmaterial über den Stadtteil besorgt habe.Die aktuellen Zahlen besagen, dass von den 26.000 Einwohnern in Göggingen 4.105 Jugendliche sind, davon 430 Nichtdeutsche. „Eine offene Jugendarbeit seitens des Stadtjugendrings gibt es hier nicht, nur eine kirchliche. Aber Göggingen wird wachsen und der Bedarf an offener Jugendarbeit wird kommen!“, machte Jesske mit Hinblick auf verstärkten Zuzug aus dem Ausland und die Erschließung neuer Wohnbaugebiete aufmerksam. In diesem Zusammenhang setzt er auf die Arbeit der Vereine, deren Engagement er ausdrücklich würdigte. „Die Vereine hier im Augsburger Süden fangen eine Menge Probleme auf, die wir woanders haben. Wir sind gerne bereit, die Jugendarbeit der Vereine zu unterstützen.“ Zum Thema Jugendzentrum in Göggingen erklärte Stadträtin Claudia Eberle, keine Notwendigkeit dafür zu sehen. Die Situation hier sei derzeit noch gut bis sehr gut. Einschränkend bemerkte dazu ein in der Versammlung anwesender Streetworker, dass sich Klagen der Anwohner im Bereich der Neudeker- und Erzgebirgstraße häuften: „Hier sind Jugendliche und Kinder bis 2 Uhr nachts auf der Straße; da kümmert sich keine Sau drum …“Ein weiterer Punkte der Tagesordnung war die Neuaufnahme des Fördervereins „Ein Haus für Kinder“ als Mitglied der ArGe; dies befürworteten die Anwesenden einstimmig.Abschließend machte Stadtrat Kronthaler auf den 10. Rosenmontagsball im Kurhaus aufmerksam und rief alle Vereine dazu auf, in ihren Reihen dafür zu werben. „Es spielt die Kolping-Blaskapelle und es wird den Auftritt einer Faschingsgesellschaft geben. Vorverkauf ist am 12. Februar bei der DJK. Dies ist ohnehin der einzige noch stattfindende öffentliche Ball in Göggingen und wenn die Beteiligung zu gering ist, wird es ihn nicht mehr geben“, gab er zu bedenken.