Für die Stadtteile an der B17: Initiative der CSU gegen Lärm und Staub

Der Markt Stadtbergen veranstaltet im Jahr 2005 wieder einen Blumenschmuckwettbewerb. Mitveranstalter ist der Gartenbau- und Landespflegeverein Leitershofen e.V.


„… nachdem die Diskussion um das Thema „Feinstaub“ wieder in aller Munde ist und auch in Augsburg zum Teil zu überhasteten Reaktionen führt, machen wir die Augsburger Regenbogen-Regierung auf folgende Problempunkte aufmerksam, die unserer Meinung nach, völlig missachtet werden: Die Augsburger Ringstraßen wurden errichtet, um die Innenstadt von Verkehr und Emissionen zu entlasten. Nunmehr fahren auf der B17 neu täglich bereits bis zu 70.000 Fahrzeuge. Im Planfeststellungsverfahren für die B17 neu waren 30.000 bis 40.000Fahrzeuge prognostiziert. Die B17 neu ist mit ihren anschließenden Bundesstraßen eine ideale Ausweichroute für den Nord-Süd-Verkehr in Richtung Österreich und Schweiz.“Die Maut macht‘sDass das Verkehrsaufkommen, das ohnehin schon doppelt so hoch ist wie im Voraus geschätzt, inzwischen weiter angestiegen ist, machen die Vertreter der Initiative in ihrem Schreibene deutlich: „Seit Einführung der Autobahnmaut für Lkw über 12,5 Tonnen Gesamtgewicht am 1. Januar 2005 stellen wir auf der B17 neu eine Zunahme des Schwerlastverkehrsaufkommens um bis zu 70% fest. Dieses autobahnähnliche Verkehrsaufkommen belastet die anliegenden Augsburger Stadtteile Oberhausen, Bärenkeller, Kriegshaber, Pfersee, Göggingen, Hochfeld, Univiertel und Haunstetten sowohl vom ausgehenden Verkehrslärm als auch vom aufwirbelnden Feinstaub sehr stark. Unschwer absehbar sind kurz- und langfristig enorme gesundheitliche Schädigungen der dort wohnenden Menschen.“

Wieviel Dreck weiß keiner …Natürlich wissen die Unterzeichner, dass Augsburg nicht einfach die Verkehrsströme umlenken kann; was sie jedoch fordern, ist die exakte Feststellung der Belastung: „Messstationen zur Feststellung der Emissionen entlang der vielbefahrenen B17 neu fehlen leider bis heute. Die Stadtregierung diskutiert über Luftverschmutzung in der Innenstadt und vergisst dabei den Gesamtüberblick. Wir fordern deshalb die Stadt Augsburg auf, kontinuierliche Verkehrslärm- und Feinstaubmessungen entlang der B17 neu und in den anliegenden Stadteilen, ggf. durch das Landesamt für Umweltschutz, durchführen zu lassen.“Kreuzungsstau in Göggingen verschärft die Situation„Ferner bewirken die beiden an der B17 neu angebundenen Knotenpunkte an der Gabelsbergerstraße in Göggingen und der Leitershofer Straße in Pfersee in ihrem derzeitigen Zustand nahezu rund um die Uhr unerträgliche Staus mit Stop and Go. Diese verursachen neben einem enormen wirtschaftlichen Schaden zusätzliche Verkehrslärm- und Feinstaubemissionen. Zur Verringerung dieser Emissionen verlangen wir den sofortigen Umbau dieser beiden Kreuzungen, nach dem Vorbild Eichleitner-/Bergiusstraße, jedoch mit erheblich längeren Aus- und Einfahrtstreifen. Des weiteren regen wir die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Verringerung der Emissionen entlang der B17 neu von Haunstetten bis Oberhausen-Nord an.“Maßnahmen gefordert„Soweit die festgestellten Belastungen die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten, fordern wir unverzügliche weitere Schutzmaßnahmen, wie Ausweitung der Lärmschutzwälle, Flüsterasphalt und sonstige geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der vom Straßenverkehr ausgehenden Emissionen. In dieses Gesamtkonzept ist außerdem die Fortführung der Planung eines Güterverkehrszentrums an der B17 neu aufzunehmen, sowie das an der B17 neu gelegene große neue ALDI-SÜD-Logistikzentrum, Nähe Oberottmarshausen, zu berücksichtigen. Auch die geplante zivile Mitnutzung des Flughafens Lagerlechfeld ist zu berücksichtigen. Als Antwort auf unser Anliegen ist ein Verweis auf den maroden Stadthaushalt sicherlich nicht ausreichend. Wir verlangen vielmehr ein tatkräftiges Engagement Ihrerseits. Suchen Sie, bitte, innerhalb der Stadt nach Möglichkeiten und nehmen Sie zudem Gespräche mit Bund, Freistaat und Landkreis auf und zeigen Sie uns, dass Sie dort auf offene Ohren stoßen und zwar mit handfesten Ergebnissen. Die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Stadtteile haben das Recht auf ein Leben ohne Belastungen durch unnötige Emissionen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte müssen eingehalten werden! Angesichts des erheblichen Verkehrsaufkommens auf der B17 neu und der prognostiziert wachsenden Verkehrsentwicklung ist konsequentes und nachhaltig