Forstamt und Stadtwerke arbeiten Hand in Hand: 28.000 neue Bäume für das Augsburger Trinkwasser

Die Azubis Simon Horlacher, Florian Timm und Timo Vögele (v.l.n.r.) von der städtischen Forstverwaltung schlagen die Löcher für die Ersatzbepflanzung. Foto: swa |Thomas Hosemann

Apfel- und Birnbäume, Ahorn, Linden bis hin zu Eichen – 28.000 neue Bäume werden von der städtischen Forstverwaltung derzeit im Augsburger Stadtwald gepflanzt. Jetzt wurden auf einer Fläche von 60 auf 15 Metern 250 Wildbirnen in die Erde gesetzt. Es handelt sich dabei um Ersatzpflanzungen auf einer Wiese der Stadtwerke Augsburg (swa), da für den neuen Horizontalfilterbrunnen der swa Bäume gefällt werden mussten.
Die Baumarten wurden dabei nach den Kriterien Standort, wie Klima oder Boden sowie Wasser- und Naturschutzfunktion ausgewählt. Der Zusammenhang zwischen Wald und Wasser ist dabei nicht zu unterschätzen. Die swa arbeiten eng mit der Augsburger Forstverwaltung zusammen, um auch sauberes Trinkwasser für die nachfolgenden Generationen zu sichern.
Laubholzbestand gut für swa-Trinkwasser
Die Trinkwasserversorgung der Stadt Augsburg und umliegender Städten erfolgt aus den Wasserschutzgebieten „Stadtwald Augsburg“ und „Fohlenau“ aus einer Fläche von 5.000 Hektar. Fast die Hälfte dieses Wasserschutzgebietes ist mit Wald bedeckt. Der Wald ist ein Laubmischwald, in dem im Gegensatz zu einem Nadelwald eine höhere Grundwasserneubildung stattfindet. Er soll das Risiko von Sturm oder Borkenkäferbefall mit seinen negativen Folgen für die Wasserqualität minimieren.
Wald liefert Großteil des Trinkwassers
Der Wald ist ein Wassersammler und Wasserspeicher. Ein großer Teil des Trinkwassers kommt aus dem Wald. Grobe Verunreinigungen werden im Humus herausgefiltert und das Wasser wird gesäubert. Die nachhaltige Forstwirtschaft unterstützt somit die Reinigung des Wassers im Waldboden und liefert wiederum der swa Wasser zur Gewinnung von Trinkwasser.

pm swa, Fotos: swa / Thomas Hosemann