Flute & Drums begeistern im ausverkauften „abraxas“: Die Inninger Spielleutegruppe wandelt sich nach zehn Jahren in ein modernes Spielleuteorchester

Flute & Drums begeistern im ausverkauften „abraxas“: Die Inninger Spielleutegruppe wandelt sich nach zehn Jahren in ein modernes Spielleuteorchester

Zum 10-jährigen Jubiläum haben die Musiker von Flute & Drums des TSV Inningen ein ganz besonderes Konzert aufgeführt, welches bereits zwei Wochen zuvor restlos ausverkauft war. Diesmal lag der Schwerpunkt des Programms auf Filmmusik. „Weil es aber für die Besetzung mit Böhm- und Piccoloflöten, Schlagzeug und verschiedenen Stabspiel- und Percussioninstrumenten kaum Arrangements gibt, war dies nicht ganz einfach“, so der musikalische Leiter und Dirigent, Andreas Leis. Aus dieser Not heraus hatte er mit viel ehrenamtlichem Engagement die Themen „When You Believe“ aus dem„Prinz von Ägypten“, das „Feather Theme“ aus „Forrest Gump“ und „Everybody Needs Somebody To Love“ aus „Blues Brothers“ selbst arrangiert. Weitere, längere Stücke mit verschiedenen Themen aus dem „König der Löwen“ und dem „Fluch der Karibik“, wurden in mühevoller Arbeit von den beiden Flötenausbilderinnen Nicole Brendel und Cornelia von Schenckendorff zusammengestellt. „Diese anspruchsvollen Arrangements sind schon eine große Herausforderung für die Musiker, aber die Mühe hat sich gelohnt“, so Andreas Leis, der übrigens auch als Moderator des Abends gekonnt und mit viel Hintergrundinformation zu den Musikstücken und deren Komponisten durch das Programm führte. Mit dem „Fluch der Karibik“ möchten die Inninger Spielleute sogar beim diesjährigen internationalen Deutschen Turnfest in Frankfurt/Main beim Wertungsmusizieren in den musikalischen Wettstreit auf nationaler Ebene treten und an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.
Zum Motto Filmmusik passte auch das ABBA-Medley, welches bekannte Stücke, wie „Mamma Mia“ aus dem gleichnamigen Musical und Kinofilm umfasst. Auch das Beatles-Medley enthält mit „A hard days night“ eine bekannte Filmmelodie. Hier wurde das Instrumentarium um E-Gitarre und E-Bass ergänzt, gespielt von den Flute & Drums Schlagwerkern Stefan Schneider und Michael Schönfelder.
Nachwuchs integriert
Neben den fast 30 aktiven Musikern wurde – wie bei den vorhergehenden Konzerten – auch diesmal wieder der Nachwuchs fest mit eingebunden. Bei der bekannten Melodie „No Matter What“, welche unter anderem schon von „Boyzone“ interpretiert wurde und aus dem weniger bekannten Musical „Whistle Down the Wind“ stammt, konnten Franziska Kohlberger, Markus Knoll und Tobias Tokarski ihr, bei Flute & Drums erlerntes Können voll zur Geltung bringen.
Dass man allein mit Stabspielinstrumenten, wie Marimbaphon, Xylophon, Vibraphon und Glockenspiel auch anspruchsvolle Stücke spielen kann, stellten die Schlagwerker unter Leitung von Schlagzeug- und Percussionausbilder Michael Schönfelder mit dem bekannten Stück „Tequila“ unter Beweis gestellt. Eine weitere Herausforderung für die Schlagwerker war „Popcorn“, das bekannte Synthypop-Stück aus dem Jahr 1969.
Eine Überraschung – selbst für die Musiker – hatte Organisator Thomas Hummel dann gegen Ende des Konzerts noch parat: „Da sich aus der Spielleutegruppe mittlerweile ein ansehnlicher Klangkörper entwickelt hat, werden wir uns künftig als Spielleuteorchester bezeichnen“. Ferner wies er darauf hin, dass neben ihm und Andreas Leis noch sechs weitere Musikerinnen und Musiker aus der Gründungszeit aktiv dabei sind.
Für den krönenden Abschluss des Konzerts war – quasi als Liebeserklärung an die Musik – die bekannte Hymne „Music“ aus der Feder von John Miles reserviert. Erst nach zwei Zugaben – darunter „Let it be“, eine weitere Filmmusik von den Beatles – wurde das Spielleuteorchester vom begeisterten Publikum entlassen.
mehr: www.fluteanddrums.de.