Feuriger Instrumentenzauber unter freiem Himmel: Neuer Dirigent des Stadtberger Symphonieorchesters glänzt auf Open Air-Debüt

Feuriger Instrumentenzauber unter freiem Himmel: Neuer Dirigent des Stadtberger Symphonieorchesters glänzt auf Open Air-Debüt


Stadtbergen Der diesjährige Kultursommer zieht frische Seiten auf: Das Stadtberger Symphonieorchester hat einen neuen Dirigenten, der nun vor dem Bürgersaal ein grandioses Freiluftdebüt gegeben hat. Dass eine solche Darbietung auf ein breites Interesse stößt, zeigte sich bereits am gut gefüllten Veranstaltungsort und den anwesenden Gästen: Alle drei Bürgermeister – Dr. Ludwig Fink, Paulus Metz und Paul Reisbacher – fanden sich im Publikum wieder, ebenso wie die Landtagsabgeordnete Dr. Simone Strohmayr und Kulturreferent Horst Brunner, der dieses besondere Ereignis erst möglich gemacht hatte. Theaterregisseur Stefan Schön begleitete die Zuhörer mit herzerfrischenden Anekdoten durch die Symphonienwelt des 19. Jahrhunderts. Den Auftakt der Vorstellung machte ein wuchtiger „Slawischer Tanz“, bei welchem man den pochenden Rhythmus des Industriezeitalters mit allen Sinnen nachempfinden konnte. Ganz andere Töne entlockte das Ensemble Brass Couture seinen goldenen Instrumenten: Beinahe schon heimatlich vertraut erklang die ungewöhnliche Blechbläser-Version von George Bizets bekannter Torero-Arie. Ein ergreifender Höhepunkt war der anschließende Auftritt des Violinisten und ehemaligen Konzertmeisters Leonid Rubinov mit einer anmutigen „Meditation“ aus der Oper „Thais“. Der bunte Melodienzauber erstreckte sich schließlich von Dvorak bis Debussy, von Schubert bis Saint-Saens. Uth begann seine Laufbahn bereits mit 4 Jahren und hat auch hier am Bürgersaal die Feuertaufe mit dem Taktstock in höchst talentierter Weise bestanden. Obgleich Schuberts 7. Symphonie freilich auch an diesem Abend unvollendet blieb, war das Musikerlebnis zweifellos ein vollendeter Hörgenuss. Bürgermeister Dr. Ludwig Fink fasste die Darbietung mit treffenden Worten zusammen: „Die schwierigen Stücke waren bestens interpretiert, das Ambiente war noch nie so schön wie heute und wir haben einen neuen Dirigenten voller Leidenschaft.“ Und auch Sie selber könnten zu dieser Spielleidenschaft beitragen. Wenn Sie Interesse haben, im Symphonieorchester Stadtbergen mitzuspielen, dann wenden Sie sich einfach an Herrn Wunder unter der Rufnummer 0821/793485.

Text: Thomas Hack
Bilder: Daniela Ziegler