Eine Mauer für alle, mit Durchblick von beiden Seiten …

Thomas Fendt, Regionalleiter der Augusta-Raiffeisenbank eG,, Bürgermeister Jean Laviolette (Brie-Comte-Robert), Erster Bürgermeister Paulus Metz und Clemens Brocker (Künstler)

Stadtbergen weiht Kunstwerk ein anlässlich 30 Jahre Partnerschaft mit Brie-Comte-Robert

Mit einem Dank begann Erster Bürgermeister Paulus Metz seine Festrede zu Einweihung eines Kunstwerks auf der Grünfläche neben der Sporthalle. Sein besonderer Dank galt Astrid Flagner, der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Stadtbergen und dies, weil das Kunstwerk eng mit dem Verein, genauer mit der Partnerschaft zu Brie-Comte-Robert in Frankreich zu tun hat. Dort wurde im vorigen Jahr das 30-jährige Bestehen dieser Verbindung gefeiert, in einer Form, von der Metz sagte, dass dies nicht zu toppen sei, dass aber Stadtbergen auch etwas tun und dieser Partnerschaft ein Denkmal setzten wolle. „Der Künstler Clemens Brocker hatte dazu die Idee, etwas Typisches aus Brie-Comte-Robert darzustellen, aber auch die Partnerschaft zu symbolisieren und darüber hinaus etwas zu schaffen, das auch genutzt werden kann.“ Für die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung dieser Idee richtete Metz seinen Dank an Thomas Fendt von der Augusta-Raiffeisenbank Augsburg.
„Sie sehen hier keine trennende Mauer, sondern in der Mitte das Wappensymbol von Brie-Comte-Robert, das als Bauwerk inmitten der Stadt steht“, erläuterte Metz dem Publikum das Werk. „ Die dortige historische Burg war mit großem Aufwand auf den Grundmauern wieder errichtet worden und ist das absolute Highlight im Zentrum.
In der Mitte sehen Sie also das Wappen der Stadt, daneben ist erläutert, wo sie liegt – „France“ – auf der Rückseite dargestellt sind die Wörter „Partnerschaft“ und „Jumelage“. Die „755 km“ sind die Entfernung nach Brie-Comte-Robert; das Seitenteil ist dorthin ausgerichtet.“
Das Symbolische solle aber, gemäß der Intention des Künstlers, vor allem sein, dass Leute, die ihre Zuneigung bekunden sich mit Schlössern und den darauf gravierten Namen verewigen und so allmählich die vielen bunten Schlösser die Mauer wie ein Mantel umhüllen. Das erste davon, ein entsprechend geformtes Metallschild mit ihren Namen darauf, bekamen die beiden Bürgermeister der Partnerstädte von Tina Schüßler überreicht, der Lebensgefährtin des Künstlers.
Anschließend brachten etliche Repräsentanten der Städte, aber auch der anderen Partnerstädte Bagnolo Mella, Olbernhau und Litvinov ihre Schlösser an.

Text/Bilder: Gunnar Olms