Ein 65 Meter langer Geduldsfaden: Stadtbergener Haupt-und Ehrenamtliche machen mit

Die Corona-Pandemie verlangt allen viel Disziplin ab. Das Vereinsleben ist noch weitgehend lahmgelegt, soziale Einrichtungen arbeiten zum Teil am Limit. „Da kann man gut und gerne einen Geduldsfaden brauchen, der möglichst nicht reißt“, dachte sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schwaben und hat ihre Ehrenamtlichen in den knapp 90 schwäbischen Ortsvereinen sowie alle Mädchen und Buben, die in ihren rund 40 Kindertageseinrichtungen betreut werden, zu einer bunten Mitmach-Aktion eingeladen. Es beteiligten sich im Landkreis Augsburg neben den AWO-Ortsvereinen Langweid und Königsbrunn auch die AWO-Familie am Standort Stadtbergen, bestehend aus Kinderkrippe, Familienbildungsstätte „Haus der Familie“ sowie Ortsverein und Kreisverband Augsburg-Land. Die Haupt- und Ehrenamtlichen folgten gerne dem Aufruf, ein Fadenstück mit Herzanhänger zu gestalten, es nebenan in der AWO-Schwaben-Geschäftsstelle abzugeben, wo es mit vielen anderen Exemplaren zu einem insgesamt 65 Meter langen „Geduldsfaden“ zusammengefügt wurde. „Wir haben mitgemacht, weil es uns wichtig ist, kreativ darzustellen, wie viele Anstrengungen wir, aber auch die Eltern unserer Kinder, in der Corona-Zeit schon aufgebracht haben. Außerdem hatten wir Spaß beim Basteln und haben so die Zeit des Wartens überbrückt“, sagt die Krippenleiterin Gabriele Mayr. Für die Präsidiumsvorsitzende der AWO Schwaben, Brigitte Protschka, zeigt sich in dem Gemeinschaftswerk zudem ein großes Stück Solidarität. „Die Pandemie setzt uns allen sehr zu, doch die AWO-Familie lässt sich nicht niederdrücken und hält zusammen. Unser Netzwerk reißt nicht“, so Protschka wörtlich.

PM·Foto: Daniela Ziegler