Diebe interessierten sich für Reichsprälat Willibald Popp

Ludwig Luger (links) und Harald Eckart (rechts)

Straßennamenzusatzschild wieder da

Seit einigen Jahren finanziert der Kulturkreis Haunstetten sog. Straßennamenzusatzschilder. Diese Schilder erklären in kurzen Worten den jeweiligen Straßennamen.
Dass diese Straßennamenzusatzschilder vor interessierten Dieben nicht gefeit sind, musste Vorsitzende Jutta Goßner vor kurzem erleben.
Bei Recherchen zur Geschichte Haunstettens im Internet stieß sie unverhofft auf eine Ebay – Anzeige, die das Straßennamenzusatzschild des Reichsprälaten Willibald Popp(1653-1735) zu einem sehr hohen Preis zum Verkauf anbot.
W. Popp war lange Jahre Abt des Reichsklosters St. Ulrich und
Afra und ließ die Haunstetter Pfarrkirche St.Georg in den Jahren 1729/1730 gründlich  restaurieren und umgestalten. Haunstetten gehörte damals zum Besitz des Benediktinerklosters. Bei einem Ortstermin der Vorsitzenden  stellt sich dann heraus, dass auch das Straßenschild stark beschädigt war und deshalb ersetzt werden musste.
Durch eine Diebstahl-Anzeige konnte das Schild nun durch den engagierten Einsatz der Augsburger Polizei wiederbeschafft werden.
Wer letztendlich das Schild gestohlen hatte, das konnte von der Polizei jedoch nicht ermittelt werden.
Mit Hilfe von Mitarbeitern des Bauamts der Stadt Augsburg konnten Kulturkreis-Vorstandsmitglied Harald Eckart und Ludwig Luger, stellv. Vorsitzender des Kulturkreises, das wiederbeschafft Straßennamenszusatzschild und das neue Straßenschild anbringen lassen.

Jutta Goßner