Des Südens sportliche Seite: Augsburg investiert in Sport- und Bäderbereich

Des Südens sportliche Seite: Augsburg investiert in Sport- und Bäderbereich


Wer sich im Augsburger Süden angesiedelt hat, wird demnächst bessere Gegebenheiten vorfinden, um sich dem Sport zu widmen: Knapp 20 Millionen Euro will die Stadt hier in den Sport- und Bäderbereich investieren. Die vorgesehenen Projekte stellten Sportreferent Dr. Gerhard Ecker sowie Sport- und Bäderamtsleiter Robert Zenner vergangenen Donnerstag im Rahmen einer Ortsbegehung vor; ein Shuttle-Bus brachte die Veranstaltungsteilnehmer zu den einzelnen Sporteinrichtungen. Wir waren dabei und haben uns für unsere Leser umgesehen.SkateranlageAuf dem Gelände des FC Haunstetten soll eine öffentlich zugängliche Skateranlage in einer Größenordnung von etwa 630 Quadratmetern gebaut werden (Kosten: rund 85.000 Euro). Vorgesehen ist sie aus Asphalt, und soll, so Landschaftsarchitekt Uli Möhrle, „aus einem Guss sein, statt nur aus einzeln aufgestellten Geräten.“ Wann das Projekt realisiert wird, ist noch unklar, zumal bisher nur eine grobe Vorplanung dafür vorliegt. Ein Dach übers EisDetailliertere Pläne hingegen gibt es schon für die neu zu errichtende Überdachung des Haunstetter Eisstadions. Nach dem Zusammenbruch der Traglufthalle im vergangenen Januar, hervorgerufen durch Sturm „Kyrill“, wurde der Betrieb des Eisstadions ohne Überdachung fortgeführt. Eine gesicherte Nutzung im Rahmen von Veranstaltungs- und Spielplänen sei ohne Überdachung aber nicht gewährleistet, sagte Ecker. Geplant ist nun eine als Systemhalle konzipierte verzinkte Stahlkonstruktion, mit mehr Standfestigkeit (Kosten: rund 620.000 Euro). Der Bau soll nach der Wintersaison 2007/08 realisiert werden.Ein Bundesliga-Stadion in GöggingenIm Oktober/November 2007 soll mit den Hauptbauarbeiten (Straßen- und Brückenbau) für die neue FCA-Arena begonnen werden. Josef Weber vom Tiefbauamt erläuterte hierzu die verkehrstechnische Erschließung des knapp 17 Hektar großen Areals, die, was die Zufahrtsstraßen betrifft, in erster Linie über eigene Auf- und Abfahrtsschleifen entlang der neuen B17 erfolgt. Dadurch soll einem Verkehrschaos vorgebeugt werden. Für Besucher, die mit dem Auto kommen, sollen in zwei Bauabschnitten rund 4.500 Parkplätze auf dem Gelände angelegt werden. Jedoch achten die Planer darauf, dass die Arena auch gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Dabei wird ein Busbetrieb in der Kopernikusstraße in Erwägung gezogen, die zu diesem Zweck aber erst verbreitert werden muss. Außerdem sind eine Straßenbahnanbindung und eventuell sogar ein zusätzlicher Bahnhaltepunkt auf der Strecke Augsburg-Buchloe eingeplant. Auch an die Radfahrer ist gedacht worden: Rund 1000 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder soll es geben. Der Eigenanteil der Stadt Augsburg an den Erschließungskosten beträgt rund 15 Millionen Euro. Die gesamten Bauarbeiten sollen im Juni 2009 abgeschlossen sein.FamilienbadAus der ursprünglich vorgesehenen Sanierung des Familienbades an der Schwimmschulstraße ist inzwischen fast schon ein Neubau geworden, urteilte Ecker. Zu morode sei nämlich die Bausubstanz gewesen. In drei Bauabschnitten werden zurzeit Becken und Badtechnik unter ökologischen, energetischen und hygienischen Gesichtspunkten rundum erneuert. (Kosten: mehr als 3 Millionen Euro). Zusätzlich soll die Attraktivität des Familienbades gesteigert werden. Im Gespräch ist ein umgebauter Nichtschwimmerbereich mit einem Strömungskanal, der aber Mehrkosten in Höhe von etwa 635.000 Euro verursacht. Der Badebetrieb im Familienbad inklusive Sportbad wird voraussichtlich am Freitag, 25. Mai, wieder aufgenommen. Lediglich das Schwimmerbecken kann erst vier Wochen später genutzt werden. Endgültig fertiggestellt wird das Bad jedoch erst im kommenden Jahr.  Text u. Foto: Daniela Ziegler