Der Stellvertreter ist jetzt 2. Vorstand: Neuwahlen und Ehrungen bei der Freiwillige Feuerwehr Göggingen |
Zentrales Thema der diesjährigen Generalversammlung waren Änderung und Ergänzung mehrerer Punkte der Satzung; dabei ging es unter anderem um die eindeutige Beschreibung der Mitgliedsarten, der Möglichkeit zur Gründung einer Kinderfeuerwehr, der Aufnahme von Firmen als Fördermitglieder, der Möglichkeit, Tagesordnungspunkte noch während der Versammlung aufzunehmen und vor allem: die Verkleinerung des Vorstands auf 10 Personen. Eben dieser Punkt erfordere eine prophylaktische Neuwahl, damit nicht nach Genehmigung durch das Registergericht die Versammlung erneut zusammentreten müsse, erklärte 1. Vorsitzender Berndt Siebeneichler. Die Amtszeit des neuen Vorstands beginne mit Gültigkeit der neuen Satzung.In der ein wenig kontrovers geführten Aussprache verteidigte Siebeneichler die Verkleinerung des Vorstands mit dem Hinweis auf Vergleiche mit anderen Vereinen: „Bei knapp 200 Mitgliedern sind wir mit 10 Mann gut vertreten; wir haben auch weiterhin mindestens zwei Aktive in der Vorstandschaft.“Für die Satzungsänderung stimmten 59 der Mitglieder, bei 13 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen.Jugendwerbung verstärktVon zahlreichen Aktivitäten berichtete Jugendwart Harald Laier: „Wir versuchen in einem ausgewogenen Mix aus feuerwehrtechnischen Aspekten und Spiel und Sport die Jugendlichen zu begeistern.“ Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 23 Übungen mit insgesamt 53,5 Stunden durchgeführt; ein Highlight war die Tour mit zwei Schlauchbooten auf der Wertach von Inningen bis zum Ackermannwehr.Für Januar rechnet die Wehr mit zwei neuen Mädchen in der Jugendgruppe, womit sie – nach drei Abgängen in den aktiven Dienst – dann eine Stärke von acht Jugendlichen erreichen wird. Unter dem Slogan „Jugendfeuerwehr – auch was für dich!“ sei inzwischen eine Werbeaktion mit 10.000 Faltblättern und 800 Plakaten angelaufen, berichtete Laier. „Die ersten Plakate hängen bereits, die Folder werden im Frühjahr an alle Gögginger Haushalte verteilt.“Einen nicht wirklich optimistischen Ausblick bot Amtsleiter Frank Habermaier vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz: „Der Verwaltungshaushalt 2010 wird ein Problem werden; 25% sollen gestrichen werden – ein Prozentsatz, den ich für unrealistisch halte!“ Repariert werden könne dann zwar nur das Nötigste, aber bisher seien noch keine Autos stehen geblieben und es würden wohl auch künftig keine stehen bleiben, setzte er beruhigend hinzu. Des Weiteren berichtete der Feuerwehrchef vom Besuch der Wehr aus der Schwesterstadt Bourges und deren Gastgeschenk, einem über 400kg schweren französischen Spritzenanhänger. Vorausschauend erwähnte er die Interschutz 2010 und den Deutschen Feuerwehrtag in Leipzig und die Sicherheitsplanungen in Vorbereitung auf die Frauen-Fußball-WM.Im abschließenden Teil der Versammlung unter „Verschiedenes“ stand zur Debatte, ob künftig lieber ein Weinfest oder ein Grillfest veranstaltet werden solle. Spontan und mehrheitlich lautete der Wunsch: beides! Gunnar Olms