Noch existiert das künftige Gebäude gerade mal auf dem Papier, d.h. im Computer des Architekturbüros Walcher – da machen sich schon manche unserer Lesenden konkrete Gedanken über Gestaltungs- und Nutzungsvarianten. Richtig, der frühe Vogel fängt den Wurm 😉 So wandte sich bereits der Gögginger Geschichtskreis mit einer Idee an die Mieterin der Immobilie, die Stadt Augsburg, mit der Bitte, die Gögginger Geschichte einzubeziehen und sichtbar zu machen:
„Göggingen – eine Perle am goldenen Zwirn“ diesen Satz sprach Hans-Jochen Vogel anlässlich der Stadterhebung und der 1000 Jahr Feier Göggingens. Göggingen wurde im Jahr 969 nach Christus zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Über die Jahre wurde aus dem anfänglichen Ort „Geginga“ eine Marktgemeinde und schließlich eine eigene Stadt, bis 1972 die Eingemeindung zu Augsburg erfolgte. Unser Stadtteil kann sowohl auf eine lange Geschichte wie auch auf herausragende Persönlichkeiten zurückblicken. Gleichzeitig gibt es ein aktives Stadtteilleben, eigene Traditionen und ein eigenes Wappen, ein eigenes Gögginger Selbstverständnis.
Der Gögginger Geschichtskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Stadtteils zu dokumentieren, archivieren aber auch das Interesse am heutigen Göggingen und den aktuellen Entwicklungen zu wecken.
Über die Arbeitsgemeinschaft der Gögginger Vereine konnten wir die Planungen für das Gebäude und das Konzept kennenlernen und haben erfahren, dass es möglich ist, Anregungen zu bringen, hierfür herzlichen Dank.
Der Gögginger Geschichtskreis bittet drum, die lange Gögginger Geschichte im und am Gebäude sichtbar zu machen.
Es wäre schön, die Gögginger Geschichte z.B. anhand einer Dauerausstellung mit Daten und Fakten zum Stadtteil und dessen langer Vergangenheit, wie auch mit origi-nalen Stücken zu gestalten. Auch der optische Bezug zur Gögginger Geschichte in das Bauwerk zum Beispiel unter Einbezug des Gögginger Wappens, und Gögginger Persönlichkeiten wäre wünschenswert.
Und auch einen Leserbrief haben wir zu unserem Bildbericht der Februar-Ausgabe erhalten – herzlichen Dank dafür:
Es ist selbstverständlich sehr zu begrüßen, wenn Göggingen ein Bürgerbüro und eine Stadtteilbücherei erhält und dass die direkten Einzugsgebiete Inningen und Bergheim davon profitieren. Leider wird in einem „Allerweltstext“ mit gelungenen Fotos
Wesentliches ausgespart. Es wird verschwiegen, dass nicht die Stadt Augsburg dieses Gebäude baut, sondern eine Investorengruppe deren Name natürlich auch nicht genannt wird. Zudem wurde, dem Vernehmen nach, bereits ein Mietvertrag abgeschlossen, der womöglich samt der monatlichen Mietzahlung auf ewig ein Geheimnis bleiben wird. Ich gehe davon aus, dass man die „Stadt-Augsburg-Steuerzahler“ durchaus darüber aufklären müsste.
Die Ansicht des Gesamtgebäudes lässt insofern aufhorchen, wenn in der heutigen „grünen Zeit“ nicht einmal die Dächer begrünt werden und die große Freifläche total zugepflastert wird. Für Blumenrabatten und eine Rasenfläche ist wohl kein Platz übrig –
Stichwort: Steinwüste? Außerdem fehlt eine Tiefgarage für die Schwerbehinderten.
Jakob Förg, Bergheim