Bäume und Wälder in unserer Kulturlandschaft

Bergheim, im Breich der Kathreinerstraße: urwüchsige Reihe unterschiedlicher Bäume
Bergheim, im Breich der Kathreinerstraße: urwüchsige Reihe unterschiedlicher Bäume

In den letzten Wochen haben wir mit allen Sinnen das Aufblühen der Natur und das Begrünen der Bäume und Sträucher nach der kalten Jahreszeit miterlebt. Alljährlich bestätigt sich damit die Aussage des römischen Schriftstellers Plinius: „Bäume und Wälder sind das höchste Geschenk mit dem die Natur die Menschen begnadet hat.“

Neben dem praktischen Nutzen mit Holz, Laub und Früchten haben die Bäume eine hohe ökologische Bedeutung für das Leben der Menschen und der Tiere als Wasserspeicher, Schadstoffilter, Bienenweide. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist das Schicksal der Menschen eng mit den Bäumen und Wäldern verbunden. Ein 100-jähriger Laubbaum reinigt in einer Stunde 4000 cbm Luft und bindet dabei 2 kg Kohlendioxid. Im Laufe eines Jahres kann er mehr als 100 kg Staub binden und an heißen Sommertagen die Temperatur in seinem Schatten bis zu 5° herabsetzen und 500 l Wasser verdunsten. Man kann sich gut vorstellen, welche Wirkung intakte Wälder für unseren Lebensraum haben.

Dazu kommt der gestalterische Wert für eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Ein lockerer Mischwald, eine Baumallee oder eine Baumgruppe gliedern und bereichern unseren Lebensraum. Der schonende Umgang mit dem alten Baumbestand und das Pflanzen neuer Bäume gehören deshalb zu den wichtigsten Aufgaben einer verantwortungsvollen Stadt- und Landesplanung. Mit gutem Grund richtet der Tag des Baumes, der seit 70 Jahren nach einer Empfehlung der Vereinten Nationen jeweils am 25. April begangen wird, die Aufmerksamkeit auf die große Bedeutung der Bäume und Wälder.

Alljährlich steht eine andere Baumart im Mittelpunkt in diesem Jahr ist es die Buche. Wir werden im Laufe des Jahres über den Wert und die Verbreitung der verschiedenen Baumarten berichten und mit aussagekräftigen Bildern die Rolle der Bäume in der Natur und im Leben der Menschen herausstellen. Dazu gehören auch Hinweise auf die Wälder, die allein in Raum der Stadt Augsburg fast ein Viertel der Fläche ausmachen. Sie haben neben ihrer Nutzung als Holzlieferant und Brennmaterial einen hohen Wert für zahlreiche Vogelarten und Insekten.