Ausflug am 18. Mai zu einem skurrilen bunten Turm

Der schon in Niederbayern gelegene Ort Abensberg mit ca. 13 000 Einwohnern ist bekannt als Konkurrent von Schrobenhausen beim Spargelanbau und als Geburtsort von Aventinus (1477 – 1534), dem Begründer der wissenschaftlichen bayerischen Geschichtsschreibung, der einen Ehrenplatz in der Walhalla bei Regensburg erhalten hat. Der Stadtführer zeigte nicht nur die schmucke Stadt mit ehem. Karmeliterkloster und schönen Bürgerhäusern sondern auch die mächtige Burgruine, wo die Herrscher seit Mitte des 12. Jahrhunderts residierten. Besonders bekannt ist Graf Bobo (um 1450), der angeblich 40 Kinder zeugte und eine Stadtmauer errichten ließ mit 32 Rundtürmen für seine Söhne und 8 eckige Türme für die Töchter. Teile davon sind noch erhalten.
Ein ganz anderes Objekt ist jetzt der Anziehungspunkt von Abensberg. Ein skurriler, bunter Turm mit vielen anhängenden runden Erkern, konzipiert von dem weltbekannten österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt. Sein Architekt Peter Pelikan baute daneben noch ein Kunsthaus mit einem schiefen und gleichzeitig verdrehten Turm. Die Teilnehmer konnten im Rahmen einer Brauereiführung den 30 m hohen Turm besteigen und von dort auf Abensberg und seine Umgebung blicken. Von den zahlreichen unterschiedlichen Eindrücken begeistert, kehrte die Gruppe mit dem Zug zurück.

Der Seniorenspaziergang am 23. Mai …
… führete gleich gleich an drei fließenden Gewässern entlang: der Hochwasser führenden Wertach, der schnell dahinfließenden Singold, dem von der Singold abgeleiteten Seitelbach, der in engem Abstand paralell zur Wertach von Inningen nach Göggingen fließt. Es war für die Senioren ein abwechslungsreicher Rundgang, der an der Inninger Wertachbrücke begann und bei angenehmen Temperaturen an den Gewässern entlang, durch Auwald, offenes Gelände, an Plantagen und blühenden Gärten vorbeiführte. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein kam noch nostalgische Stimmung auf, als ein Alleinunterhalter auf seinem Keybord Schlager aus den 50iger bis 80iger Jahre spielte.

Text/Bilder: Raimund Strauch