Bergheim: Ein neues Haus und nur vier Einsätze: Ein rundum gutes Berichtsjahr für die Feuerwehr­

Bergheim: Ein neues Haus und nur vier Einsätze: Ein rundum gutes Berichtsjahr für die Feuerwehr­

Erfreulich viele Mitglieder seien dieses Jahr gekommen stellte Vorsitzender ­Johannes Eberwein fest und bedankte sich für den regen Besuch der Jahreshauptversammlung im Jägerhaus. Und auch die Mitglieder der Feuerwehr waren mehr geworden – um elf Personen stieg die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahr auf 253.
75 Aktive, davon 4 Frauen und 17 Jugendliche standen der Wehr im vergangenen Jahr zur Verfügung; Kommandant Georg ­Grabmann konnte von einer insgesamt regen Beteiligung der Feuerwehr an örtlichen Veranstaltungen berichten, sie war mit Absperrungen und Sicherungen befasst bei Leonhardiritt, Maibaumaufstellen, Martinsumzug u.v.m. Den Aktiven bescheinigte Grabmann rege Teilnahme bei Inspektionsübung, Digitalfunk-Lehrgang, Erste-Hilfe-Kurs und den regelmäßigen Übungen. Namentlich würdigte er 11 Jugendliche, „die immer da waren.“
An Einsätzen fanden im Berichtsjahr ganze vier statt, ein Dachstuhlbrand, eine vermisste Person und zweimal ein stürmisches Unwetter mit umgestürzten Bäumen.
Natürlich fand in Grabmanns Bericht auch die feierliche Einweihung des neuen Gerätehauses Erwähnung nebst dem dreitägigen Fest mit Festzug und Feuerwerk und der (kostenlosen!) Beteiligung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten. Leitender Branddirektor Frank Habermeier, der den Bericht aufmerksam verfolgt hatte: „Ich frage mich nun, was wäre im Stadtteil Bergheim überhaupt los, wenn es die Feuerwehr nicht gäbe …!“
Des Weiteren informierte er die Versammlung über den Stand der Einführung des abhörsicheren Digitalfunks („Der ist nicht so schlecht wie wir befürchtet hatten!“), über die Planungen zum neuen Gerätehaus in Göggingen, das bis 2017 fertiggestellt sein solle und über die Regelung des neuen Feuerwehrgesetzes, die Altersgrenze für den aktiven Dienst auf über 63 Jahre anzuheben – was Habermeier widersinning findet: Die Zukunft der Feuerwehr sei die Jugend, nicht die betagten Mitglieder, formulierte er seine persönliche Meinung dazu.
Nach dem Kassenbericht und der einstimmigen Entlastung von Kassenwart und Vorstand durch die Versammlung sprachen der Vorsitzende und der Kommandant dem scheidenden Jugendleiter ihren Dank für seine jahrelange Arbeit aus; abschließend erfolgte die Ehrung langjähriger Mitglieder, darunter zwei mit 70 (!) Jahren Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr – ein Jubiläum, das Seltenheit habe, betonte Vorsitzender Johannes Eberwein.