„Kolping und Politik“ … |
… war das Thema der jüngsten Kolpingversammlung. Eingeladen hatte die Kolpingsfamilie Göggingen die Gögginger Stadtratskandidaten zur Kommunalwahl 2014.Nach einer persönlichen Vorstellungsrunde forderte Moderator Peter Reithmeir von den Kandidaten ihre zwei wichtigsten Punkte für den Stadtteil Göggingen zu benennen. Stadträtin Ingrid Fink (CSU) konnte dazu nicht allzu viel sagen, da das Wahlprogramm der CSU noch nicht verabschiedet sei. Aber das neue Feuerwehrhaus inklusive Verlagerung des Depots sei beschlossene Sache. Auch die Sanierung des Wandelganges an der Hessingklinik sei ihr wichtig, so Fink. Dr. Florian Freund (SPD) will vor allem mit den Bürgern – für die Bürger – ein Stadtteilprogramm entwickeln. Dabei sei es ihm und der SPD wichtig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und kleinere Investitionen in Göggingen zu erreichen. Die CSM Vertreterin, Stadträtin Claudia Eberle will mit Ehrlichkeit in der Politik punkten. Dies bedeute auch die Einnahmen realistisch zu bewerten und danach die Ausgaben zu steuern. Eine fraktionsübergreifende Mehrheit im Stadtrat sei für Eberle wichtig um Augsburg weiter nach vorne zu bringen. Klaus Kleber, Kandidat der Freien Wähler, forderte Stadtteilparlamente in denen die Bürger mitbestimmen können um die Lebensqualität, Bildung und Kultur in Göggingen und Augsburg zu stärken. Andere Städte seien hier bereits einen Schritt weiter und hätten sogenannte Bezirksausschüsse für mehrere Stadtteile. Für ein nachhaltig gerechtes umweltbewusstes Augsburg warb die Vertreterin der Grünen, Martina Wild die als jüngste Stadträtin bereits im Stadtparlament sitzt. Wertach Vital und Sanierungsmaßnahmen an den Gögginger Schulen und am Hallenbad seien auf ihrer Wunschliste. Für eine Verbesserung der Straßenbeläge in der Bayerstrasse sowie der Diebelbachstrasse will sich die Vertreterin von Pro Augsburg, Beate Schabert-Zeidler einsetzen. Ebenso wichtig sei die Fertigstellung der planfestgestellten Mobilitätsdrehscheibe. Mit dem Slogan „Bürger machen Politik“ und „Kinder weg von der Straße und hinein in die Vereine“ forderte Schabert-Zeidler die Bürger zur Mitarbeit bei Pro Augsburg auf. Ein brennendes Problem herrsche in Göggingen bei den Sanitäranlagen in den Schulen sowie in der Karl-Mögele-Sportanlage. Altstadtrat Hans Rost verwies auf die unzumutbaren Umstände die soweit gehen, dass Kinder bereits lieber die Sanitäranlagen der Nachbarsportstätten der DJK nutzen. Anton Egetemeier wollte wissen, ob bei dem Neubau des Feuerwehrhauses auch an Räumlichkeiten für die Gögginger Vereine gedacht sei, nachdem im Roncallihaus immer weniger Vereinsräume verfügbar sind. Dringender Handlungsbedarf bestehe auch beim Dach des Gögginger Hallenbades um eine mögliche Schließung zu verhindern. Helga Eberle möchte gern den Eingang zum Kurhaus verbessern. Gerade auswärtige Besucher fänden oft nicht den unscheinbaren Eingang zum Gögginger Juwel. Insgesamt stellten die Podiumsteilnehmer fest, dass es im südlichen Augsburg mit den Ortsteilen Göggingen, Bergheim, Inningen und Haunstetten lebenswert sei und die Menschen hier gerne wohnen. Alle Kandidaten bieten jederzeit Gesprächsbereitschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern an und sind offen für Vorschläge. Oft seien es die kleinen Dinge des Alltags die die Zufriedenheit ohne große Finanzmittel verbessern. Moderator Peter Reithmeir zitierte Adolph Kolping mit dem Spruch:“ Schön reden allein tut’s nicht, die Tat ziert den Mann bzw. die Frau“ und wünschte allen Parteien einen tatkräftigen Kommunalwahlkampf zum Wohle des Stadtteils Göggingen. Ernst Schama