Unser Titelbild: Der erste Baum von 800 … Aufforstung des Stadtwaldes symbolisch begonnen |
„Insgesamt gilt es 2.000 Quadratmeter städtischen Waldes zu ersetzen, der durch den Tornado vom 20. Juni dieses Jahres argen Schaden genommen hat“, erläuterte Wolfgang Sailer, Leiter des Amtes für Ernährung, Grünordnung und Forsten (Stadtbergen) die Maßnahme, die jetzt symbolisch durch Pflanzung einer schon etwas größeren Linde in Angriff genommen wurde – das Pflanzen einer Linde, die das Amt gestiftet hatte. Als Forstfachleute waren er und Forstamtsrat Thomas Miehler mit Erstem Bürgermeister Paulus Metz, Zweiter Bürgermeisterin Prof. Dr. Anita Pfaff und Drittem Bürgermeister Paul Reisbacher am Deuringer Weiher zusammengekommen, um gemeinsam den ersten neuen Baum in die Erde zu setzen. Insgesamt waren durch den Wirbelsturm 200 Hektar in Mitleidenschaft gezogen worden, rund 100.000 Festmeter Holz mussten herausgeschafft werden.Eichen und Linden„Für die Aufforstung der 2.000 Quadratmeter werden etwa 800 Bäume benötigt“, rechnete Wolfgang Sailer vor, „das werden vorwiegend Eichen sein, denn wir haben hier einen tonigen schweren Standort, mit dem die Eiche gut zurecht kommt, weil sie in der Lage ist, diesen Boden zu durchwurzeln“. Es werden jedoch nicht nur Eichen, sondern auch Linden sein, ergänzte Thomas Miehler. Die Bäume sollen bereits eine gewisse Höhe haben, damit auf einen Zaun verzichtet werden kann. Die Kösten der ganzen Aktion halten sich für die Stadt in Grenzen: von den benötigten etwa 2.600 Euro kommt die Hälfte vom Staat, da der Stadtwald mit seinen 4,8 ha noch in den Genuss eines Förderprogramms kommt. Bürgermeister Metz bedankte sich bei den Vertretern des Amtes für Landwirtschaft für die im Allgemeinen gute Zusammenarbeit und er merkte an, dass er zu den Eichen und Linden auch gern noch Tannen hätte, wegen des Bedarfs an Christbäumen. Dies ist allerdings ein Wunsch, dem Miehler nicht gerade spontan entsprechen mochte; er sei eher dafür, dass man den Kirchen künftig wieder Fichten gebe, denn die Tanne sei ein wunderschöner und wichtiger Baum, „den wir hier dringend bräuchten und halten sollten.“ Was übrigens den weiter oben in Deuringen vernichteten Wald betrifft, dafür fallen für Stadtbergen keine Kosten an, denn der ist staatlich und um dessen Aufforstung kümmert sich die Bundesvermögensverwaltung. Demnächst.