Für alles ist ein Kraut gewachsen Tipps unserer Mitarbeiterin Ulrike Bagger: Rosa canina, die Heckenrose
Diese Rose ist die mit Abstand am häufigsten vorkommende Rose in Europa. Sie ist erkennbar an den zart duftenden einfachen Blüten,
5 Kronblättern, meist rosa oder weiß, und vielen Staubgefäßen im Zentrum.
Diese Pflanzenart ist sehr genügsam und wächst als sogenannte Pionierpflanze fast überall. Als Rose im Garten hat sie wenig Bedeutung, in den Rosenschulen ist diese Pflanze allerdings als „Unterlage“ für Edelrosen gefragt.
Pharmazeutisch kommt ihre Frucht zum Einsatz: die Hagebutte wird als erfrischender, fruchtiger Tee verwendet, der viel Vitamin C enthält, übrigens 4–5mal so viel wie die Zitrone! Diese Scheinfrucht, – denn die eigentliche Frucht sind die Nüsschen im Inneren, – kann auch als Hagebuttenmus oder Marmelade Verwendung finden und diese sind durch den zart säuerlichen Geschmack eine interessante Abwechslung am Frühstückstisch. Bei der Verarbeitung müssen die haarigen Kerne entfernt werden, das Fruchtfleisch wird für Tee sorgfältig getrocknet oder zu Mus verarbeitet.
Aus den Nüsschen wird das Hagebuttensamenöl ge-presst, das einen herben Rosenduft besitzt. Die ungesättigten Fettsäuren sorgen für die Funktionsfähigkeit der Zellmembran und regen die Zellteilung an. Dieses Öl wird besonders zur Nachtpflege verwendet, es vermindert Wasserverlust und wirkt entzündungshemmend. Vernarbung und Wundheilung werden positiv beeinflusst.
Leider wird es schnell ranzig, deshalb kommt es oft in Kapseln „verpackt“ in den Handel.
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